23. Schnupf-Weltmeisterschaft in Luzern
Über 220 Teilnehmende haben am Samstag an der Schnupf-Weltmeisterschaft in Luzern teilgenommen. Entschieden wurde der Wettbewerb um einige tausendstel Gramm Schnupftabak, wie die Organisatoren am Sonntag mitteilten.
Physiognomische Ausprägungen wie "ein gute Nase" spielten dabei eine weniger wichtige Rolle als die Kombination aus "Geschicklichkeit und Geschwindigkeit". So trainieren die Besten in den Wochen vor einer Meisterschaft täglich ihre Fingerfertigkeit.
Ziel war es, innerhalb einer Minute möglichst viel Schnupftabak aus einer Fünf-Gramm-Dose in der Nase zu "versorgen". Wer während des Wettbewerbs und der Bewertung niesen muss, wird disqualifiziert. Schnupfteams waren aus Deutschland, Österreich und den USA für den Wettbewerb in die Schweiz gereist.
Bei den Frauen verteidigte Petra Leinfelder den WM-Titel vor Regina Eder-Strobel und Tanja Gayr, alle vom SC Unterbuch-Damen aus Deutschland. Die Erstplatzierte schnupfte 4.973 Gramm, 0.003 Gramm mehr als die Nachfolgende. Bei den Herren triumphierte der Präsident des Internationalen Schnupfverbande,s Erich Driendl, mit 4.997 Gramm, vor Manuel Habermeier und Christian Knauer. Alle Podestplätze gingen nach Deutschland, so auch im Teamwettbewerb.
Der Wettbewerb lockte am Samstagabend über 1200 Besuchende an. Die nächste Weltmeisterschaft findet am 25. Juli 2026 im bayrischen Nandlstadt statt. Bereits am 21. Juni 2025 wird in Willisau die Schweizer Meisterschaft über die Bühne gehen.