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700 Schüler auf "Mission to Mars"

700 Schüler aus aller Welt haben am Freitag eine virtuelle "Mission to Mars" vollendet. Bei dem Bildungsprojekt der ETH Lausanne (EPFL) galt es, ein beschädigtes Kraftwerk auf dem Mars mit Hilfe von Thymio-Robotern zu reparieren.

Mit solchen Thymio-Robotern haben 700 Schüler weltweit in den letzten Wochen auf einer "Mission to Mars" virtuell ein beschädigtes Kraftwerk repariert. Das Projekt unter der Leitung der Lausanner EPFL fördert Schlüsselkompetenzen des 21. Jahrhunderts, etwa das Computational Thinking (Bild EPFL) © Copyright Ramiz Morina

Die EPFL spielte dabei die Rolle des Roten Planeten, die Klassenzimmer der 8- bis 18-Jährigen waren irdische "Mission Controls". Die Zeitverzögerung zwischen den beiden Standorten war eine der Schwierigkeiten, die es zu bewältigen galt.

Das Experiment, das 2015 zur Förderung der STEM (Science, Technology, Engineering, and Mathematics) durch NCCR Robotics initiiert wurde, ist nicht das letzte. "Dieses Jahr organisieren wir 12 Einsätze über drei Wochen. Jede Mission dauert drei Stunden und umfasst 10 bis 16 Teams", erklärten Evgeniia Bonnet und Karen Jones, Ingenieurinnen und Leiterinnen des Projekts Remote Rescue Thymio II (R2T2 in Anspielung auf "Star Wars") am LEARN Center der EPFL.

Eine Kommunikationskampagne hat in diesem Jahr das Bewusstsein für das Projekt erhöht. "Wir haben eine Website mit dem Material erstellt, das zur Vorbereitung auf die Mission benötigt wird und bei Bedarf stehen wir den Lehrkräften zur Verfügung", erklärte Evgeniia Bonnet, ehemalige Raumfahrtingenieurin. "Die teilnehmenden Unterrichtskräfte müssen über Robotik-Grundkenntnisse verfügen und sich mit der Bedienung der Thymio-Roboter auskennen." Letzteres kann in einem eintägigen Kurs beim EPFL erlernt werden.

Sechs Schlüsselkompetenzen gefördert

Um an der "Mission to Mars" teilnehmen zu können, bedürfen die Schülerinnen und Schüler zudem einer Vorbereitung, denn die zu lösenden Aufgaben sind anspruchsvoll. Herausforderungen sind Teamwork, Geduld und Kommunikation, auch mit fremdsprachigen Klassen. Denn die Teams arbeiten miteinander, nicht im Wettbewerb gegeneinander.

"Das Üben des rechnerischen Denkens (Computational Thinking) ist eine der wichtigsten pädagogischen Vorzüge des R2T2-Projekts. Doch auch das Praktizieren von Zusammenarbeit, Kommunikation, kritischem Denken, Kreativität bei der Problemlösung und interkulturellem Austausch gehören dazu", erläutert die EPFL in einer Mitteilung vom Freitag. Das Projekt macht fit fürs 21. Jahrhundert.

Mars-Missionen werden im nächsten Jahr wiederholt. Interessierte Lehrpersonen finden alle notwendigen Informationen auf der Projekt-Website.

Projekt-Webseite: https://r2t2-collaboration.com/

SDA
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