Alain Berset warnt vor Terrorismus
Bundespräsident Alain Berset hat sich alarmiert geäussert über den Terrorismus in der Welt, insbesondere in Afrika.
Er warnte bei einer Rede vor dem Uno-Sicherheitsrat in New York am Dienstag vor einer Bedrohung, die sich "ständig ändert" und anpasse. "Terrorismus und gewalttätiger Extremismus finden in den aktuellen Konflikten und in allen Arten von Instabilitäten fruchtbaren Boden, um sich auszubreiten", sagte der SP-Bundesrat. Er äusserte sich dabei zum Thema ähnlich wie ein aktueller Bericht von Uno-Generalsekretär Antonio Guterres. Es sei "viel zu einfach" für die terroristischen Gruppen, Mitglieder zu rekrutieren, Hassreden zu verbreiten und zu Gewalt anzustiften, sagte Berset.
Der Schweizer Minister rief angesichts der Opfer und der Auswirkungen auf die Gesellschaften dazu auf, die von terroristischen Gruppen verübte Gewalt zu brechen. Um dies zu erreichen, hob der Bundespräsident etwa die Rechtsstaatlichkeit, die Prävention und Partnerschaften hervor. Antiterroreinsätze dürften dabei aber nicht als Vorwand für die Verletzung von Regeln dienen, sagte Berset.
Der Schweizer Bundespräsident wurde bei seinem Besuch in New York von Parlamentariern begleitet. Berset weilte bereits Anfang Monat in New York. Damals nahm er an einer Sitzung der Uno-Kommission für die Stellung der Frau teil und sprach erstmals auch im Uno-Sicherheitsrat.
Die Schweiz ist in den Jahren 2023 und 2024 Mitglied im wichtigsten politischen Gremium der Vereinten Nationen. Im kommenden Mai hat die Schweiz den Vorsitz im Sicherheitsrat.