Das Kontingent ist ausgeschöpft
Für die künstliche Beschneiung der Pisten wird kein Wasser mehr aus dem Schwarzsee gepumpt.

Die Verantwortlichen der Kaisereggbahnen im Schwarzee wollen die Wintersaison planmässig noch bis Mitte März fortsetzten. Auf Anfrage von RadioFr. sagte der Geschäftsführer Kurt Waeber, dass die Pisten noch in einem guten Zustand seien. Fünf von elf Pisten auf der Kaiseregg und auf der Riggisalp sind offen und drei von fünf Bergbahnen ebenfalls. Im Moment spielen die tiefen Temperaturen den Betreibern in die Karten.
Fällt wenig Schnee, behelfen sich die Skigebiete mit Beschneiungsanlagen. Schneekanonen sind die häufigsten Schneeerzeuger. Das Wasser dazu wird aus dem Schwarzsee gepumpt. Die erlaubte Wassermenge ist erreicht. Ab sofort darf kein Seewasser mehr gebraucht werden.
Der wichtigste Faktor, der entscheidet wieviel Wasser verwendet werden darf, ist die Abflussmenge. Wie viel Wasser in die Sense fliessen darf, ist vorgegeben. "Das ist zum Schutz der Fische. Wenn es sehr kalt ist, ist es die beste Zeit fürs Beschneien, dann aber fliesst wenig Wasser aus dem See. Bei tiefen Temperaturen können wir das Kontingent somit gar nicht ausschöpfen, zum Wohl der Fische und das ist uns wichtig", sagt Kurt Waeber.
Ein zusätzliches Wasserreservoir ist keine Option
Wenn der Wasserkontingent aus dem Schwarzsee ausgeschöpft ist, gibt es keine Alternative, um die Pisten künstlich zu beschneiden. Ein zusätzliches Wasserreservoir ist für Kurt Waeber jedoch keine Option. "Das macht für uns keinen Sinn, weil wir in der Regel genügend Wasser haben. Eine Idee wäre, bei der Talstation Kaiseregg ein Becken zu graben, damit wir weniger Energie verwenden, um das Wasser aus dem See zu pumpen. Dieses Reservoir ist nicht wirklich eine Möglichkeit, die wir weiterverfolgen, "sagt der Geschäftsführer der Kaisereggbahnen.