Das mysteriöse Reh im Kellertheater

Rolf Brügger bringt in Murten die dritte Eigenproduktion auf die Bühne. 2023 im Zeichen des Loslassens und dem Blick auf das Leben.

Rolf Brügger zu seinem neusten Wurf im Kellertheater Murten. © Radiofr.

Der Auftrag an Regisseur Rolf Brügger war, ein Stück auf die Bühne zu bringen mit mehr Tiefe und mehr Sinnlichkeit. Ein Stück, das sich mit dem Thema Tod oder Demenz befasst. Brügger blieb bei einem Stück des Schweizers Paul Steinmann hängen. Dieses wurde nun auf das Kellertheater in Murten umgeschrieben und wird ab dem 12. Januar unter dem Titel "Vater tot“ aufgeführt.

Die Erzählerin ist neu

Die zweite Vorgabe an Brügger war, dass möglichst viele Schauspieler auf der Bühne stehen. "Da hat sich das Stück einfach anerboten“, so Brügger. Man hat das Stück ergänzt und auch neue Elemente eingeflochten. Zum Beispiel die Erzählerin. "Es ist eigentlich ihr Stück. Um das zu verstehen, muss man es aber gesehen haben.“ Dazu kommen mehrere Mysterien auf der Bühne – etwa ein Reh und ein Flügel. Diese Mehrdimensionalität zwischen Theater, Film und Musik sei zentral im Stück "Vater tot“. Die verschiedenen Ebenen drehen sich um das Thema Tod, aber weder logisch noch chronologisch. "Man spürt das Thema und nimmt es wahr, ohne dass es eins zu eins lesbar ist -  das ist der Hänger des Stücks“, so Rolf Brügger. Es spielt irgendwo zwischen der Realität der Beerdigung des Vaters und der Traumwelt der Betroffenen.

„Vater tot“ – im Kellertheater Murten vom 12.-15. Januar, vom 2.-5. Februar und vom 8.-11. Februar. Alle Infos unter www.kellertheatermurten.ch

RadioFr. - Philipp Bürgy
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