Seilpark Gantrisch darf definitiv umziehen
Die Einsprachen haben nichts gebracht: Der Seilpark Gantrisch ist am neuen Standort bewilligt worden. Er wird in Rüschegg Eywald aufgebaut.

Am alten Standort in Rüschegg Längeneybad wurde dem Seilpark Gantrisch der Pachtvertrag gekündigt. Die Betreiber fanden in Rüschegg Eywald in der Nähe des Schwimmbads einen Standort für einen neuen Seilpark. Doch viele Anwohnerinnen und Anwohner waren nicht begeistert vom Projekt: Neun Einsprachen gingen dagegen ein.
Trotzdem ist der Seilpark nun bewilligt worden. Die Regierungsstatthalterin von Bern Mittelland Ladina Kirchen erklärt, dass sie verstehen könne, dass manche den Seilpark nicht in ihrer Nachbarschaft haben wollen. Die Realisierung des Projekts sei jedoch umfassend abgeklärt worden. "Wir haben alle notwendigen amtlichen Fachstellen aufgeboten und von allen eine positive Berichterstattung bekommen", sagt sie.
Allen Einwänden nachgegangen
Manche Anwohner hätten sich Sorgen gemacht wegen des Lärms, der vom Seilpark ausgehen könnte. Die zuständige Fachstelle habe versichert, dass es höchstens geringfügige Störungen geben dürfte, erläutert Kirchen. Denn der Seilpark müsse sich an vorgeschriebene Öffnungszeiten halten. Die notwendige Infrastruktur ist laut der Regierungsstatthalterin auch vorhanden: Die Zufahrtsstrasse ist breit genug, und es gibt einen grossen Parkplatz. Wild parken müsse also niemand.
Die letzte grosse Sorge galt den Wildtieren im Wald - sie könnten durch den Seilpark gestört werden. Hier habe das Jagdinspektorat das Okay gegeben, sagt Ladina Kirchen: "Sie begründen es so, dass es durch die bestehende Freizeitanlage im Gebiet Eywald schon eine Gewöhnung der Wildtiere gab. Der Seilpark wird nicht noch zusätzlich zu einer Gefährdung führen." Zudem werde ja das Waldstück, in welchem der Seilpark früher war, an den Wald und die Tiere zurückgegeben.