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Die Grünen wollen in die Freiburger Stadtregierung

Die Grüne Grossrätin Mirjam Ballmer kandidiert für den Freiburger Gemeinderat. Die Wahlen finden am 7. März statt.

Die grüne Gemeinderatskandidatin Mirjam Ballmer mit Generalratsmitglied und Parteikollege Julien Vuilleumier © RadioFr

Die Grüne Partei befindet sich in einem Allzeithoch. Die Klimabewegung bescherte ihr in den letzten zwei Jahren in fast allen Wahlen gute Resultate. Entsprechend gross ist die Hoffnung der Grünen der Stadt Freiburg, bei den Wahlen am 7. März zuzulegen.

Spitzenkandidatin für den Gemeinderat ist Mirjam Ballmer. Sie ist Grossrätin, Co-Präsidentin der Kantonalpartei und von Beruf Geografin. Ballmer will als erste grüne Politikerin in die Freiburger Stadtregierung gewählt werden. Die Zeit dafür sei reif: «Die Wahlresultate der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass wir gute Resultate erzielen können.» Bei einem Wähleranteil von 15 bis 20 Prozent sei es legitim, dass die Partei in der Exekutive vertreten ist.

Ursprünglich ist Mirjam Ballmer aus Basel. Sie wohnt aber schon seit einer Weile in Freiburg, ihr Mann stammt aus dieser Stadt. «Grundsätzlich ist es eine wahnsinnig spannende Stadt, in der – zumindest in normalen Zeiten – ­viel läuft.» Das Kulturangebot sei toll und die Natur nahe.

Ballmer möchte erreichen, dass Freiburg in Zukunft nicht mehr als Autostadt gilt. Grüne Themen müssten in der Freiburger Politik an Bedeutung gewinnen.

Sehr viel zu tun

An Herausforderungen mangelt es der Grünen Partei nicht. Mirjam Ballmer verweist beispielsweise auf den Klimawandel und die Biodiversitätskrise. «Wir sind überzeugt, dass wir noch mehr zu einer nachhaltigen Entwicklung der Stadt beitragen können.

Zuerst muss die Partei aber einen Sitz im Gemeinderat erobern – und zwar alleine. Denn die linken Parteien von Freiburg haben entschieden, bei den anstehenden Wahlen mit separaten Listen anzutreten. In der Vergangenheit präsentierten die SP, die CSP und die Grünen eine gemeinsame Liste.

Für Ballmer ist es der richtige Weg. Alle Parteien sollten ihre Argumente präsentieren können. Trotzdem vertrete man auch gemeinsame Werte. «In diesem Sinne arbeiten wir gerne mit den beiden anderen Parteien zusammen».

Ob die Strategie aufgeht und den Grünen der Sprung in die Regierung gelingt, zeigt sich am Sonntag, dem 7. März. Für Spannung ist gesorgt.

Hier gibt es den ganzen Beitrag von RadioFr. zum Nachhören:

RadioFr. - Lukas Siegfried / Fabio Peter
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