Die Zecken sind wieder da – auch im Kanton Freiburg

Die Zeckensaison hat wieder angefangen. Der Kanton Freiburg gilt als Risikogebiet. RadioFr verrät, wie man sich schützen kann.

Zecken kommen fast in der ganzen Schweiz vor. © Keystone

Sie ist sehr klein, aber auch sehr gefährlich: Die Zecke. Seit einigen Wochen hat in der Region die Zeckensaison begonnen und die schönen Maitage locken uns in die Natur.

Wie kann man sich vor einem Zeckenbiss schützen? Es wird empfohlen, helle Kleider zu tragen, da die Zecken darauf besser sichtbar sind. Ebenfalls hilfreich ist Insektenschutzmittel. Eine Alternative dazu ist Kokosnuss-Öl. Dieses enthält Laurinsäure, das Zecken fernhält.

Wer trotzdem von einer Zecke gebissen wird, sollte so schnell wie möglich handeln, idealerweise innerhalb von 48 Stunden. Die Zecke muss möglichst nah an der Haut gepackt und langsam herausgezogen werden. Danach gilt es, die Einstichstelle zu desinfizieren.

Gefahren eines Zeckenbisses

Wenn die Zecke nicht rechtzeitig entfernt wird, kann man sich mit einer Infektionskrankheit anstecken. Die Zecken können zwei Krankheiten übertragen: Die Borreliose kann die Haut, die Gelenke, das Nervensystem und das Herz befallen. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, ähnelt zuerst einer Grippe. In einer zweiten Phase werden die Symptome stärker, es kann zu Lähmungen kommen. Ein Prozent der FSME-Fälle verlaufen tödlich. Im letzten Jahr entfielen laut dem Kanton Freiburg 9 von den 285 FSME-Fällen in der Schweiz auf den Kanton.

Obwohl FSME nicht behandelt werden kann, gibt es eine gute Nachricht: Es gibt eine Impfung. Der Kanton Freiburg empfiehlt diesen Schritt allen Personen, die in einem Risikogebiet leben. Zu den Risikogebieten gehören alle Regionen unter 2000 Höhenmetern, mit Ausnahme von Genf und des Tessins.

RadioFr. - Andrea Schweizer / sd
...