Eine Finanzspritze für das HFR

Der Staatsrat will das Freiburger Spital finanziell unterstützen, darum soll der Kanton eine Bürgschaft von 105 Millionen Franken und ein Darlehen über 70 Millionen gewähren.

Das Kantonsspital soll zwischen 2033 - 2035 abgelöst werden. © RadioFr.

Im Juni nächsten Jahres hat der Kanton Freiburg Grosses vor: Nicht nur der Gegenvorschlag zur 24h-Spitalinitiative soll auf den Tisch kommen, auch ein Darlehen für das Freiburger Spital HFR steht zur Debatte.

Zukunftsvisionen und aktuelle finanzielle Herausforderungen

Staatsrat Jean-François Steiert erklärt, dass der Gegenvorschlag die Ausrichtung und Strategie bestimmt, aber gleichzeitig grosse Investitionen erforderlich sind. "Wir haben eines der älteren Spitalgebäude in der Schweiz, das nicht mehr adäquat ist. Sowohl von der Qualität her als auch vom gesamten Prozess innerhalb des Spitals. Mit einem Neubau können wir langfristig mehr Qualität und Effizienz erreichen", so Steiert. Damit das HFR mit der Planung des neuen Spitalgebäudes vorankommt will der Staatsrat nun ein Darlehen über 70 Millionen Franken gewähren. Zudem soll der Kanton eine Bürgschaft über 105 Millionen Franken übernehmen, damit das Spital in den nächsten drei Jahren die notwendigen Investitionen tätigen kann, um qualitativ gut arbeiten zu können. 

Ambitionierter Zeitplan und weitere politische Entscheidungen

Das Vorhaben geht mit einem straffen Zeitplan einher. "Die finanzielle Unterstützung soll im Februar gleichzeitig mit dem Gegenentwurf behandelt werden. Danach möchten wir über ein Gesamtpaket abstimmen: Initiative, Gegenvorschlag und erste finanzielle Schritte," erklärt Steiert. Diese Abstimmungen soll im Juni 2024 vor das Freiburger Stimmvolk gelangen. 

Bis der Kanton Freiburg jedoch ein neues Kantonsspital hat wird noch einige Zeit und mehrere Abstimmungen von Nöten sein. Denn das Darlehen von 70 Millionen Franken ist ausschliesslich für die Planung vorgesehen. 

RadioFr. - Philipp Bürgy
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