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Es brodelt im Gemeinderat von St. Silvester

Gegen den Gemeinderat von St. Silvester wurde Anzeige eingereicht. Der Oberamtmann des Sensebezirks muss nun eine Voruntersuchung einleiten.

Es ist nicht immer eitel Sonnenschein in St. Silvester. © RadioFr.

In St. Silvester scheinen sich die Geister zu scheiden. Das zeigt der Eingang einer Anzeige, die eine Kommission eingereicht hat. Und zwar beim Oberamtmann des Sensebezirks, Manfred Raemy. In der Medienmitteilung des Oberamts ist die Rede von "diversen Schwierigkeiten unter den Gemeinderäten". Diese "würde eine Erledigung der Geschäfte der Gemeinde stark erschweren". 

Welche Kommission war es?

"Wir haben die Anzeige erhalten von der Kommission. Nach einigen Abklärungen haben wir uns entschieden eine Voruntersuchung gegen den Gemeinderat von St. Silvester einzuleiten", sagt Oberamtmann Manfred Raemy gegenüber Radio Freiburg. Welche Kommission die Anzeige eingereicht hat, darf Raemy nicht preisgeben. 

Es komme im Sensebezirk allerdings nicht häufig zu Voruntersuchungen. "In der letzten Legislatur musste ich eine Voruntersuchung starten. Die Gründe dafür sind meist der Verdacht auf Amtsgeheimnisverletzung oder gesetzeswidriger Erledigung der Geschäfte", so Raemy. Häufig brauche es nach der Voruntersuchung aber keine offizielle Untersuchung. 

"Es ist nichts Dramatisches" 

Marc Habegger, der Syndic von St. Silvester, kann nicht viel mehr preisgeben, als das Oberamt des Sensebezirks. "Die Kommission reichte eine Beschwerde gegen einen Gemeinderat ein. Diese ging weiter ans Oberamt und nun wird gegen den gesamten Gemeinderat ermittelt", so Habegger. 

Auch für Habegger ist es in der 12-jährigen Laufbahn im Gemeinderat das erste Mal, dass eine Voruntersuchung eingeleitet wird. Klar gebe es zwischen Angestellten und Gemeinderäten immer Differenzen, das sei menschlich. "Aber es ist sicher nichts Dramatisches", so Habegger. Auf die Arbeitsabläufe habe das Ganze keine Auswirkungen. 

RadioFr. - Andrea Schweizer
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