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Freiburger Skigebiete gut besucht

Seit dem 24. Dezember zählte die Freiburger Polizei jedoch 30 Verwarnungen wegen Nichttragens einer Maske auf den Parkplätzen.

Im Allgemeinen wurden die Schutzmassnahmen in den Skigebieten des Kantons Freiburg gut eingehalten. © KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Alles in allem haben sich die Schweizer:innen in den Skigebieten über die Feiertage an die Regeln gehalten. Die Sicherheits- und Gesundheitssituation in den Bergregionen der französischsprachigen Kantone ist positiv: Die Schutzkonzepte wurden im Allgemeinen gut umgesetzt.

Im Wallis werden die Besucherzahlen für alle Skigebiete des Kantons Mitte Januar erwartet. Der Präsident der Walliser Bergbahnen, Didier Défago, rechnete jedoch bereits in dieser Woche nach verschiedenen Hinweisen mit einem Besucherzahlen-Rückgang von 35 bis 40 Prozent.

Rund dreissig Verwarnungen

In Freiburg hingegen waren die grossen Skigebiete des Kantons gut besucht. "In der Regel ist das Wetter zwischen Weihnachten und Neujahr ungünstiger", erklärte Johanna Gapany, Präsidentin des Verbandes Seilbahnen Freiburger Alpen (SBFA), am Sonntag. Die Schutzkonzepte seien sehr gut angenommen worden. Der Grossteil der Kundschaft bestehe aus einheimischen Familien, die sich seit einigen Monaten an die Einschränkungen gewöhnt haben.

"Im Grossen und Ganzen läuft es gut", ergänzt die Staatsrätin (FDP/FR). Einzig mussten einige Skitourer:innen und Schneeschuhwanderer auf dem offiziellen Parkplatz daran erinnert werden, eine Maske zu tragen. Dies wird von der Freiburger Polizei bestätigt, die seit dem 24. Dezember etwa dreissig Verwarnungen aus diesem Grund erwähnt. Laut ihrem Sprecher Roger Seydoux wurden zwei Anzeigen wegen Verstosses gegen den Befehl ausgesprochen.

Ein einziger Schnitzer im Waadtland

Im Kanton Waadt wurde nur eine Panne festgestellt, und zwar in Villars. Aufgrund einer Störung an einer Skianlage in der vergangenen Woche bildete sich eine lange Warteschlange mit nicht mehr eingehaltenen Abständen. Der kantonale Führungsstab (EMCC) hat deshalb eine Warnung an das Skigebiet herausgegeben, was der Schritt ist, bevor die Skilifte und damit das Skigebiet geschlossen werden müssen, sagte Denis Froidevaux, Stabschef des kantonalen Führungsstabes, gegenüber Keystone-SDA. Er sagte, dass die Beamten seitdem mit der Implementierung einer sofortigen Sicherheitseinrichtung für den Fall eines Ausfalls der Skianlage angemessene Massnahmen ergriffen haben.

"Abgesehen davon ist im Grossen und Ganzen alles gut gelaufen, vor allem während der beiden geschäftigsten Tage am 26. und 30. Dezember. Die Pläne und Schutzmassnahmen wurden von den Skigebieten respektiert", sagte Herr Froidevaux.

Gute Arbeit in den Skigebieten

"Die Skigebiete haben einen guten Job gemacht und die Leute haben sich an die Regeln gehalten auf den Pisten und an den Skiliften", hat er beobachtet. Insgesamt gab es keine grösseren Probleme. Nur wenige Skifahrer:innen, die sich weigerten, Masken zu tragen, mussten die Pisten sofort verlassen, sagt er.

Herr Froidevaux stellt ausserdem fest, dass in den Restaurants und Takeaways der Skigebiete insgesamt alles gut gelaufen ist und die Schutzpläne dort sowohl umgesetzt als auch eingehalten werden.

Wie im Wallis, wo am Mittwochabend in Saas-Fee ein Verkaufsstand von der Polizei geschlossen werden musste, wurde auch im Kanton Freiburg ein Lokal angezeigt. "Die Agenten haben vor Ort Korrekturen vorgenommen und Warnungen ausgesprochen", fügt der Sprecher hinzu, der darauf hinweist, dass sich die Auftragnehmer schnell auf diese Anpassungen eingestellt haben.

"Die Leute wollen an die frische Luft"

In Neuenburg ist die Kantonspolizei der Ansicht, dass die Massnahmen tatsächlich eingehalten wurden, da sie in den Skigebieten nicht einzugreifen brauchte. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Kundenverhalten", bestätigt Serge Rohrer, einer der Verwalter des Skigebiets Bugnerets-Savagnières gegenüber Keystone-ATS.

"Die Maskenpflicht hat keinen Einfluss auf die Teilnehmerzahlen", fährt er fort. "Wir haben das Gefühl, dass die Leute raus und etwas frische Luft schnappen müssen". Herr Rohrer weist auch darauf hin, dass 70 Zentimeter Pulverschnee das Skifahren zum Vergnügen machen und Unfälle verhindere. Ein positiver Punkt, wie er meint, denn die Genehmigung kann über Nacht zurückgezogen werden, wenn die Krankenhäuser überlastet sind.

Das Gleiche gilt für den Jura, wo die Kantonspolizei keine Interventionen oder Anzeigen registriert hat. "Es gibt keinen Grund zur Sorge, alles wird respektiert", sagt Maud Humair vom Vorstand des Skigebiets Genevez, die auch keine Auswirkungen auf die Besucherzahlen feststellt. "Es sind nicht weniger Besucher da als in den Vorjahren."

Auch in Graubünden ist man happy

Die Bergbahnen Graubünden (BBGR) sind zufrieden, dass die Bündner Skigebiete offen geblieben sind und glauben, dass dies eine "ausgewogene Lösung" für die Gesundheit von Privatpersonen und die Wirtschaft des Kantons war. Die Branche betont auch die disziplinierte Einstellung der Wintersportler:innen zu den Massnahmen.

Die BBGR finden, dass die Verluste durch den Kanton und den Bund ausgeglichen werden müssen. Die Einschränkungen hätten nicht nur zu Umsatzeinbussen geführt, sondern auch zu mehr Aufwand bei der Umsetzung von Schutzkonzepten.

SDA - Nadina Schneuwly
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