"Ich kann mir nicht mehr vorstellen, woanders zu leben"
In unserer Sommerserie beleuchten wir Menschen aus aller Welt, die im Kanton Freiburg ihre Heimat gefunden haben. Heute mit Padmakumara "Mäxu" Nawarathna aus Sri Lanka.

In den Neunzigerjahren ist Padmakumara Nawarathna mit damals 21 Jahren in die Schweiz gekommen - und zu Mäxu geworden. Sein langer Name war für den hektischen Küchenbetrieb im Restaurant Harmonie in Bern, wo er seine Ausbildung als Koch absolviert hat, zu umständlich. Also hat ihm sein Lehrmeister kurzerhand einen Spitznamen verpasst, der bis heute geblieben ist.
Ursprünglich stammt Mäxu aus Sri Lanka, genauer aus Kandy, einer Stadt in der Bergregion im Herzen der Insel. Sri Lanka liegt im Indischen Ozean, direkt vor der Küste Indiens. Rund 22 Millionen Menschen leben auf der Insel, die entweder Singhalesisch (rund 16 Millionen) oder Tamilisch sprechen.

In Deutschfreiburg leben rund 170 Menschen aus Sri Lanka. Dies geht aus Zahlen des kantonalen Statistikamts hervor. Von den rund 70'000 Einwohnenden im See- und Sensebezirk sind rund 12'000 aus anderen Ländern. Sri Lanka ist dabei auf Rang 15 vertreten.
Ferien in Sri Lanka
Seit 2012 führt Mäxu das Restaurant Ringmauer in Murten. Der Job hat ihn in das Freiburger Stedtli geführt und nun hat er dort sein zweites Zuhause gefunden.
Woanders zu leben, kann er sich eigentlich nicht mehr vorstellen. Wenn er doch mal wieder in die alte Heimat fliegt, ist er am liebsten in Kandy.

Kandy liegt mitten in der Natur und ist eher ruhig. Das Klima ist nicht sehr heiss, ähnlich wie bei uns. Alles ist grün, und weit und breit herrscht schöne Aussicht.

Die Menschen, die in Sri Lanka leben, beschreibt Mäxu als eher zurückhaltend, aber extrem gastfreundlich.
Du wirst überall herzlich willkommen sein und dir wird bestimmt ein Tee angeboten.
Touristenprogramm in Freiburg
Wenn Mäxu von Freunden und Familie aus dem Ausland besucht wird, zeigt er ihnen am allerliebsten das Stedtli in Murten. Die altertümliche Stadtmauer liegt ja direkt hinter seiner Haustür. Ansonsten dürfen die Schaukäserei bei Greyerz und die Schokoladenfabrik in Broc natürlich nicht fehlen.
Auch die Schweizer Landwirtschaft sei interessant für seine Besucherinnen und Besucher. Das maschinelle Bewirtschaften der Felder im grossen Stil sei auf den Teeplantagen in Sri Lanka unvorstellbar.
Jugend in den 80er in Sri Lanka
Musikalisch erinnert sich Mäxu gerne an sein Leben in Sri Lanka zurück. Mit singhalesischer Musik aus den Achtzigerjahren kann er in Erinnerungen schwelgen.