Anekdoten von der Zertifikatspflicht

Freiburger Gastronominnen und Gastronomen erzählen von ihrer Erfahrung mit der Zertifikatspflicht.

Wer im Restaurant essen möchte, muss ein Covid-Zertifikat vorweisen. © Keystone

Eine Umfrage von RadioFr. bei 20 Beizen zeigt, welche Erfahrungen Freiburger Gastrobetriebe mit der Zertifikatspflicht machen. "Leute, die das Zertifikat haben, zeigen es. Die anderen sind ehrlich und nehmen auf der Terrasse Platz", sagt Marianne Ramseier vom Gifthüttli in Murten.

Peter Vogel vom Café de l'Ange in Freiburg erzählt: "Letzte Woche hatte ich drei Frauen aus Bulle, die über 80 Jahre alt waren." Eine hatte nur das Bestätigungsschreiben dabei, dass sie geimpft ist, aber kein Zertifikat. "Also bin ich mit ihr ins Forum Freiburg gefahren und habe das Zertifikat machen lassen. 20 Minuten später konnten sie essen."

Vogel bedauert aber, dass die Zertifikatspflicht nicht überall eingehalten wird. So sei er in einer Restaurantkette in Bern nicht um das Zertifikat gebeten worden. "Ich habe nachgefragt und sie haben gesagt, dass sie das nicht machen."

Der Herbst kommt

GastroSuisse berichtet von einem Umsatzrückgang von 34 Prozent in der Freiburger Gastronomie, seit die Zertifikatspflicht eingeführt wurde. Bald wird es zudem kälter und die Terrassen deshalb ungemütlicher.

Marianne Ramseier bereitet sich darauf vor. "Wir sind mit der Gemeinde und dem Kanton am Abklären, ob wir unsere Lauben auf zwei Seiten einpacken können." Zudem stellt sie Schaffelle und Decken zur Verfügung. Und: Der Kanton Freiburg erlaubt neuerdings Heizpilze auf den Terrassen.

RadioFr. - Patrick Hirschi / pef
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