Das Kino der Deutschfreiburger
Das Kino "Feuerwehrmagazin Nr. 1" in Murten feiert sein 20-jähriges Jubiläum. Sein Verwaltungsratspräsident erklärt, was das Kino ausmacht.
1999 hat man in Murten einen roten Teppich quer durch die Altstadt ausgerollt. Das Ziel war es, Aktionäre für ein eigenes Murtener Kino zu finden. 2001 wurde dann das Kino im alten Feuerwehrmagazin eröffnet. Der Verwaltungsratspräsident des Kinos, Alexander Hayoz, hat die Highlights der letzten zwei Jahrzehnte für uns Revue passieren lassen.
"Wir bieten ein äusserst abwechslungsreiches und qualitativ hochwertiges Programm an", erklärt Hayoz den Erfolg des Kinos. Trotz Netflix und Co. schafft es das Kino in Murten offenbar, die Leute vor die Leinwand zu locken. Auch lädt das Kino immer wieder Regisseure und Darstellende ein, die vor der Ausstrahlung über den Film sprechen.
Es ist "unser" Kino
Über 400 Aktionärinnen und Aktionäre haben sich am Kino beteiligt. "Viele sehen das Kino deshalb als eine Art erweitertes Wohnzimmer, es ist 'unser' Kino", erzählt Hayoz. Das Murtener Kino ist aus dem Volk heraus entstanden und geniesst eine tiefe Verwurzelung in der Region. Gleichzeitig ist das leidenschaftliche Engagement des ganzen Teams ein Teil des Erfolgsrezeptes: "Bei uns arbeitet niemand wegen dem Lohn, die Leute tun es aus Leidenschaft."
Für Hayoz ist einer der schönsten Momente immer dann, wenn es eine lange Schlange vor der Abendkasse hat. "Wenn der Saal voll ist, macht es einfach mehr Spass", findet er. Im 2011 hat das Kino den Kulturpreis des Lions Club Murten erhalten, was für das ganze Team eine grosse Anerkennung war. Für das 20. Jubiläum gibt es übrigens etwas ganz Besonderes zu gewinnen: Für einen Abend kann die gesamte Kinoinfrastruktur für eine Privatvorstellung zur freien Verfügung gewonnen werden.
Für das 20. Jubiläum zeigt das Kino kostenlos den Film "Eiffel", der noch am Sonntag, 21. November, zu sehen ist.
