Maulkorb für die Asiatische Hornisse

Ein Imker aus dem Glânebezirk wappnet sich für das kommende Bienenjahr.

Die Asiatische Hornisse ist die neue Gefahr für die einheimische Honigbiene. © La Télé

Vor einigen Monaten fand Imker Jacques Demierre ein Nest der Asiatischen Hornisse auf seinem Grundstück in Montet, im Glânebezirk. Dieser Fund bereitet ihm grosse Sorge, denn dieser Typ Hornisse ist gefährlich für die einheimischen Honigbienen, da er diese in grossen Mengen frisst. 

Eine Hilfe, um etwaige Nester aufzuspüren und zu bekämpfen, wäre äusserst wünschenswert, so Demierre.

Aufseiten der Behörden hält man aber eine systematische Bekämpfung der Asiatischen Hornisse nicht für notwendig. "Man weiss heute, dass eine vollständige Ausrottung angesichts ihrer Existenz in der nahen Region nicht möglich ist", lautet der Kommentar des Staatsrates Didier Castella. Eine solche Massnahme wäre unnötig und nicht kosteneffizient.

Mit je 20'000 Franken will der Freiburger Staatsrat aber dieses und nächstes Jahr die Asiatische Hornisse bekämpfen. Damit will er Experten engagieren, die wiederum die Imker ausbilden. Für die Zerstörung der Hornissennester will der Staatsrat nur zahlen, wenn zum Beispiel eines neben einer Schule liegt.

Maulkorb für den Schädling

Imker Jacques Demierre hat sich nun für die kommende Saison gewappnet und zeigt sich erfinderisch. Da die Asiatische Hornisse an den Eingängen der Bienenkästen auf die Honigbienen lauert, will er diese Eingänge mit einer Art Maulkörbe ausstatten. Ob sich diese Investition lohnen wird, wird sich spätestens im Frühling, beim ersten Flug der Honigbienen zeigen.

La Télé - Mathilde Morel / Rémi Alt/Corina Zurkinden
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