Mehr Geschwindigkeitsdelikte im Kanton Freiburg
Das Strassenverkehrsamt verzeichnete zehn Prozent mehr Geschwindigkeitsdelikte als im Vorjahr. Hingegen sank die Zahl an Alkoholverstössen.

Im Kanton Freiburg sind viele Leute mit dem Auto oder dem Töff unterwegs - auch gerne mal schneller als erlaubt. Im vergangenen Jahr wurden zehn Prozent mehr Freiburgerinnen und Freiburger geblitzt und gebüsst als im Jahr zuvor. In der gesamten Schweiz gab es hingegen eine Abnahme von sechs Prozent.
Dies liegt auch daran, dass mehr Leute auf den Strassen unterwegs sind, sagt Elmar Baeriswyl vom Amt für Strassenverkehr und Schifffahrt OCN: "Tendenziell kann man sagen, dass die Erhöhung des Fahrzeugbestands im Kanton sowie die Zunahme der Fahrzeuglenkenden einen Einfluss hat.“ Für Baeriswyl liegt der Grund für diesen Unterschied jedoch vor allem bei der höheren Anzahl an Kontrollen der Freiburger Polizei. "Je mehr Kontrollen die Polizei macht, umso mehr Delikte werden (dann) auch festgestellt.“ Laut der Polizei sei es aber schwierig, ihre Arbeit mit der Arbeit anderer Kantone zu vergleichen.
Weniger Alkohol am Steuer
Während die Freiburgerinnen und Freiburger eher etwas schneller unterwegs waren, gab es dafür zehn Prozent weniger Fälle von Alkohol am Steuer. Rund 4‘200 Personen mussten letztes Jahr in Freiburg ihren Führerschein abgeben, etwas mehr als 2‘500 Personen erhielten eine Verwarnung.
Insgesamt wurden letztes Jahr fünf Prozent mehr Personen vom OCN bestraft als im vorhergehenden Jahr.