Schlimme Unfälle lassen sich einfach vermeiden

Seit Anfang Monat haben sich auf Freiburger Strassen zwei tödliche Verkehrsunfälle ereignet. Wie lässt sich das Risiko für solche Unfälle verringern?

Licht und helle Kleidung sind gerade in dieser Jahreszeit, im Strassenverkehr, äusserst wichtig. © KEYSTONE

Am 1. November starb im Schönberg-Quartier ein fünfjähriger Junge, als er am Abend über einen Zebrastreifen rannte und von einem Auto erfasst wurde. Nur eine Woche später kommt in Villaz-St-Pierre ein elfjähriges Mädchen ums Leben, ebenfalls als es am Abend die Strasse überquerte. Auch in anderen Kantonen häufen sich derartige Unfälle, wie Beispiele aus Zug, Obwalden oder St. Gallen zeigen. Glücklicherweise blieben die Unfälle mit Fussgängerinnen und Velofahrern dort ohne Todesfolge. 

Aufmerksamkeit und vorausschauendes Fahren

Trotzdem liessen sich einige schwere Unfälle vermeiden, ist Raphael Hermann, Verkehrserzieher der Freiburger Kantonspolizei überzeugt. "Wenn Verkehrsteilnehmende ihre Geschwindigkeit anpassen, vor allem in der Nähe von Kreuzungen oder Ausfahrten, reduziert sich die Unfallgefahr merklich."  Aber nicht nur an die Verkehrssituation, sondern auch an die Witterung, sollte die Geschwindigkeit angepasst werden, sagt Hermann. 

Das andere Stichwort heisst: Aufmerksamkeit. GPS, Handy, Kopfhörer, andere Mitfahrende, alles seien Beispiele, wie sich die Autofahrenden ablenken lassen können. Hier gilt: "Wenn die Kinder auf dem Rücksitz streiten oder man einen wichtigen Anruf erhält, nach Möglichkeit rechts ranfahren und die Sache bei stehendem Auto klären." 

Obacht auch zu Fuss

Doch es sei keinesfalls einzig und allein die Aufgabe des Verkehrs, zur Sicherheit auf den Strassen beizutragen. Gerade jetzt, wo es früher dunkel werde und die Witterung oft zu diffusen Sichtverhältnissen beitrage, sei es wichtig sich entsprechend zu kleiden. "Jede Person kann ihre Sichtbarkeit erhöhen, in dem sie reflektierende Kleider trage. Man muss sich in dieser Jahreszeit einfach bewusst sein, dass es für Autofahrende schwierig ist, eine dunkel gekleidete Person zu erkennen." Und auch für Fussgängerinnen und Fussgänger gilt: Wer auf das Handy schaut, während er die Strasse überquert, gefährdet sich selbst und die Verkehrssicherheit im Allgemeinen. Es lohnt sich, mit offenen Augen durch die Strassen zu gehen, so lässt sich mancher Unfall vermeiden. 

RadioFr. - Ivan Zgraggen
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