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So steht Tafers zur Konsultativabstimmung von St. Ursen

St. Ursen hat sich für Fusionsgespräche mit der Nachbarsgemeinde ausgesprochen. Nun äussert sich der Syndic von Tafers zu diesem Schritt.

DIe Gemeinde St. Ursen nimmt Kurs auf eine Fusion mit Tafers. © RadioFr.

Die Gemeinde St. Ursen hat gestern Sonntag darüber abgestimmt, ob sie mit einer Nachbargemeinde fusionieren soll und welche Gemeinde dabei infrage kommt. Die Antwort war klar: 57 Prozent der Stimmen waren für eine mögliche Fusion und Hauptkandidat ist die Gemeinde Tafers.

Im Jahr 2016 war das Thema Fusion relativ schnell vom Tisch. Damals hat sich die Gemeinde St. Ursen aus den Fusionsverhandlungen mit Tafers zurückgezogen. Nun, gute sechs Jahre später, wagt die Gemeinde den Schritt in Richtung Fusion. Die Konsultativabstimmung vom Sonntag hat gezeigt, dass der Bedarf da ist, erklärt Gemeindepräsidentin Marie-Theres Piller Mahler: "57 Prozent Ja bedeutet für den Gemeinderat einen ganz klaren Auftrag."

Tafers für Fusionsgespräche bereit

Die Gemeinde Tafers ist prinzipiell offen, über eine mögliche Fusion der beiden Gemeinden zu verhandeln, sagt Syndic Markus Mauron: "Grundsätzlich sind wir offen für Diskussionen. Aber es ist schade, dass man diesen Weg nicht schon vor sechs Jahren zusammen gegangen ist. Aber manchmal braucht das eben etwas mehr Zeit."

Nach der Dreierfusion mit den Gemeinden St. Antoni und Alterswil hat Tafers viele grundlegende Anpassungen gemacht, die bei einer Fusion mit St. Ursen nicht von Grund auf neu diskutiert werden können, so Mauron. Das wäre vor sechs Jahren noch möglich gewesen. Trotzdem freut es den Syndic von Tafers, dass die Gemeinde St. Ursen diesen Schritt geht. Ob es bei den beiden Gemeinden zu einer Fusion kommt, hängt sowohl von den Fusionsverhandlungen als auch von der Stimmbevölkerung der Gemeinden ab.

Heitenried sieht keinen Drang zu Fusion

Auch die Gemeinde Heitenried hat sich 2016 aus den Fusionsgesprächen zurückgezogen. In Heitenried sei der Drang zu einer Fusion mit Tafers nämlich nicht wirklich vorhanden, sagt Syndic Bruno Werthmüller: "Der Gedanke zur Fusion besteht immer. Und wenn die Bevölkerung den Wunsch äussert, eine Fusion in Angriff zu nehmen, dann werden wir das so wie die Gemeinde St. Ursen machen. Aber momentan besteht kein Bedarf." Ob die Gemeinde Heitenried doch irgendwann Kurs auf Fusionsgesprächen macht, bleibt weiterhin offen.

RadioFr. - Vanja Di Nicola
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