Sorge um Relevanzverlust des Journalismus

Der Journalismus ist in einem grundlegenden Transformationsprozess. Dieser ist im Wesentlichen von der Digitalisierung getrieben.

Gerade in unsicheren Zeiten könnten "traditionelle Medien" Vertrauen geniessen, finden Branchenvertreter. (Symbolbild) © Keystone/STEFFEN SCHMIDT

Um die Medien vor einem Relevanz- und Glaubwürdigkeitsverlust zu schützen, setzt die Branche auf eine stärkere Medienkompetenz. Das schliesst die Eidgenössische Medienkommission (Emek) aus Branchengesprächen, wie sie am Montag mitteilte. Die Herausforderungen durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz seien gross und müssten öffentlich diskutiert werden.

Die Medien schätzen die künstliche Intelligenz gemäss der Emek unterschiedlich ein: Einerseits helfe sie bei der Optimierung des Outputs, der Effizienzsteigerung und der Personalisierung der Verbreitung. Anderseits gewinne die journalistische Empathie an Bedeutung.

Über die Frage eines Relevanzverlusts war die Branche uneins. Die einen sehen einen Vertrauensverlust durch Desinformationen und schauen angesichts des Finanzdrucks düster in die Zukunft. Die anderen erklären, gerade in Zeiten grosser Unsicherheit genössen "traditionelle Medien" Vertrauen.

SDA
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