Staatsratskandidaturen: Gilberte Schär (SVP)
Am 7. November finden kantonale Wahlen statt. Wir stellen die 19 Personen vor, die für den Staatsrat kandidieren. Heute Gilberte Schär.

Kurzporträt: Die 61-jährige Freiburgerin stammt aus Düdingen. Als Tochter eines Deutschfreiburgers und einer Mutter aus dem Waadtland ist Gilberte Schär französischsprachig aufgewachsen. Seit 23 Jahren politisiert sie für die SVP. Neben ihrer politischen Tätigkeit arbeitet Gilberte Schär in der Immobilienbranche. Sie ist verheiratet, wohnt in Murten und ist Mutter eines erwachsenen Sohnes.
In den Freiburger Nachrichten ist kürzlich ein Artikel erschienen, der die Situation der nicht geimpften Studierenden an der Universität Freiburg thematisiert. Wie steht Gilberte Schär zum Thema Covid-Zertifikat an der Universität? "Es tut mir besonders leid, dass die Studierenden die Tests selbst bezahlen müssen", zeigt sich die Politikerin betroffen. Sie sei gegen eine Impfpflicht, jedoch sei die Zertifikatspflicht an der Universität verständlich. In diesem Fall sollen die Studierenden jedoch die Tests nicht selbst bezahlen müssen.
Im Kanton Freiburg haben wir einen Wohnungsüberschuss. Wie ist es zu diesem Missstand gekommen und wie möchte Gilberte Schär diesem entgegenwirken? "Die Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung entsprachen nicht der Realität, folglich haben wir zu viel gebaut", erklärt die Immobilienspezialistin. Mit dem Immobilienmonitoring stehe nun ein Tool zur Verfügung, mit dem man den Bedarf an Immobilien besser steuern kann. "Es ist nun sehr wichtig, dass sich der Kanton und die Gemeinden daran orientieren", ermahnt Gilberte Schär.
Das Raumplanungsgesetz von 2013 sieht für Gemeinden gewisse Vorlagen beim Bauen vor. Besonders kleinere Gemeinden wie Ulmiz werden deshalb am Wachstum gehindert. Gilberte Schär sieht hier kein grosses Problem, denn besser wäre es, in kleineren Gemeinden zu verdichten, anstatt mehr zu bauen. Als Staatsrätin würde sie mit dem Raumplanungsgesetz pragmatischer und realitätsnaher umgehen.