Steg Electronics schliesst seine Pforten

Der Elektronikfachhändler Steg Electronics hat den Betrieb des Online-Shops und all seiner Filialen eingestellt - auch in Granges-Paccot.

Steg schliesst alle Filialen, auch die Filiale in Granges-Paccot. © STEG Electronics

Grund dafür ist die finanzielle Situation: Die Betreibergesellschaften sind überschuldet und müssen in den nächsten Tagen ihre Bilanz deponieren. In einer Pressemitteilung erklärte das Unternehmen, dass bis vor einigen Monaten alles nach Plan gelaufen sei. Dann habe eine Kreditversicherungsgesellschaft innerhalb kürzester Zeit ohne Vorankündigung Kreditlimits in Millionenhöhe reduziert, schreibt die Muttergesellschaft PCP.com am Freitagnachmittag in einer Mitteilung.

Bisher gab es keine Informationen über die Auftragslage. STEG Electronics wird sich voraussichtlich in den kommenden Tagen auf seiner offiziellen Website öffentlich äussern.

In den letzten Wochen wurden alle Varianten der Strafverfolgung geprüft. Es wurden mehrere Dutzend Gespräche mit Investoren, Banken und Konkurrenten geführt. "Wir haben aufgrund der mangelnden Koordination einen Vorschlag zur Erhöhung des Eigenkapitals ausgearbeitet. Durch das Handeln einiger Parteien konnte er jedoch nicht umgesetzt werden", erklärte der Unternehmensgründer Lorenz Weber.

Die Schliessung umfasst alle 17 Filialstandorte von Steg Electronics sowie die Firmenzentrale in Schaffhausen. Auswirkungen hat die Schliessung zudem auf ein Logistikunternehmen. Von der Insolvenz betroffen sein könnten in der Schweiz gemäss Mitteilung von PCP.com rund 80 Arbeitsplätze. Dazu kommen weitere 50 Stellen in Deutschland und der Slowakei.

Die Gruppe hat auch eine Filiale im Kanton Freiburg, in Granges-Paccot. Die vier Angestellten, die dort arbeiteten, erfuhren die Nachricht am Freitagnachmittag und wurden nach Hause geschickt.

SDA / Frapp - Dimitri Faravel / nschn
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