Vier Sensler Gemeinden sagen Ja zur Agglo Bern
Bösingen, Überstorf, Wünnewil-Flamatt und Schmitten wollen sich am Agglomerationsprojekt Bern beteiligen.

Die vier Sensler Gemeinden Wünnewil-Flamatt, Schmitten Überstorf und Bösingen sagen Ja zum Agglomerationsprojekt Bern. Alle vier Gemeinderäte haben dies beschlossen. Noch sei der Vertrag aber nicht unterschrieben, sagt Michael Blanchard, Koordinator der Agglomerationen des Kantons Freiburg. Dies sei aber nur noch eine Formsache.
Mehr Vorteile als Nachteile
"Wenn man bei einer Agglomeration mitmacht, hat man den Vorteil, dass man Infrastrukturprojekte von Bund und auch von Kanton mitfinanzieren lassen kann", sagt Michael Blanchard. Darum sei der Beitritt zu einer Agglomeration entsprechend vorteilhaft für die Gemeinden.
Wünnewil-Flamatt, Schmitten, Überstorf und Bösingen könnten nun ihre Projekte ausarbeiten. Dies umfasst alle Infrastrukturprojekte im Bereich Verkehr mit Fokus auf den öffentlichen und den Langsamverkehr.
Überdachte Bushaltestellen
Bei der Unterzeichnung herrschte ein gewisser Zeitdruck. Dies, weil Agglomerationsprojekte nur alle vier Jahren beim Bund eingegeben werden können. Diese Frist läuft im Juni 2025 ab. Das Bundesparlament wird die eingegebenen Projekte bis 2027 absegnen.
Die Gemeinden können die angestrebten Infrastrukturprojekte jetzt beim Bund eingeben. Bösingen denkt beispielsweise an überdachte Warteräume bei den Bushaltestellen oder an einen Fussweg vom Dorf Bösingen nach Laupen, wie Beat Riedo, Gemeindeschreiber von Bösingen auf Anfrage erklärt.
Kosten sind überschaubar
Laut Michael Blanchard liegen die finanziellen Vorteile einer Zugehörigkeit zur Agglomeration Bern auf der Hand. Denn auch der einmalige Beitrittsbetrag von 100 000 Franken halte sich in Grenzen. "Dies sind die geschätzten Erabeitungskosten, die maximal auf die vier Gemeinden zusammen zukommen", so Blanchard weiter. Zu den einmaligen Kosten kommen demnach die jährlichen Betriebskosten hinzu. Diese dürften sich auf einen Franken pro Einwohnerin und Einwohner belaufen.