Wer wird der neue Präsident von Swiss Basketball?

Die Wahl findet diesen Samstag in Freiburg statt. Die Spieler haben einen Favoriten: Thabo Sefolosha.

Thabo Sefolosha, der ehemalige NBA-Spieler, wird von vielen Spielerinnen und Spielern der Schweiz unterstützt. © Keystone

Die Schweizer Basketball-Meisterschaften werden dieses Wochenende fortgesetzt. Freiburg Olympic reist nach Monthey und Elfic empfängt Aarau. Der Samstag wird jedoch für die gesamte Familie des orangen Balles in der Schweiz ein besonderer Tag sein, da ein neuer Präsident gewählt wird.

Das Bedürfnis nach Veränderungen

Vier Kandidaten sind im Rennen um die Nachfolge von Giancarlo Sergi. Es handelt sich um Alexandre Marangoni, Andrea Siviero, Salem Fedal und Thabo Sefolosha. Es sind die 60 Delegierten von Swiss Basketball, die abstimmen werden. Die Spieler werden den neuen Präsidenten nicht wählen können, aber sie haben einen offenen Brief an die Mitglieder des Schweizer Basketballverbands gerichtet. Und sie zeigen deutlich ihre Präferenz für Thabo Sefolosha.

Hier der offene Brief, von dem Radio Freiburg ein Exemplar erhalten hat:

"Offener Brief an die Mitglieder des Schweizerischen Basketballverbandes, an die Freunde und Fans des Schweizer Basketballs.

Spielerinnen, Spieler und ehemalige Internationale, wir möchten heute unsere Stimmen vereinen, um eine notwendige Veränderung im Schweizer Basketballverband zu unterstützen. Die Reihe von Affären, die unseren Verband betreffen, und die internen Probleme haben zu einem negativen Image geführt und sind zu einer Quelle der Frustration geworden.

So haben wir mit Bedauern festgestellt, dass unsere Meinungen und Bedenken nur selten berücksichtigt werden. Bald werden wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen. Daher sind wir der Meinung, dass die Wahl eines Präsidenten ein wesentlicher Punkt ist, der uns direkt betrifft und zu dem wir angehört werden möchten.

Trotz unserer Bemühungen und unseres Engagements für die Entwicklung unseres Sports werden unsere Perspektiven als Spieler nur selten in die Entscheidungen des Verbands einbezogen. Der Mangel an klaren Strategien und eine sich verschlechternde Beziehung zu Swiss Basketball sind die Hauptgründe dafür, dass viele Spieler darauf verzichten, das Trikot der Nationalmannschaft zu tragen.

Der angekündigte Rücktritt des Präsidenten bietet uns die Gelegenheit, intern und extern eine starke Botschaft zu senden und die Beziehung zwischen den Spielern und dem Verband auf einer neuen Grundlage wieder aufzubauen.

In diesem Sinne sehen wir in Herrn Thabo Sefolosha die ideale Person, um unseren Verband zu repräsentieren. Wir unterstützen ihn bei seiner Kandidatur in jeder Hinsicht. Seine internationale Erfahrung, seine berufliche Laufbahn und sein positives Image sind wichtige Trümpfe, die für eine neue Dynamik sorgen werden.

Wir glauben, dass er am ehesten in der Lage ist, die notwendigen Veränderungen vorzunehmen, um die Basketballgemeinschaft zusammenzubringen und Möglichkeiten für Spieler und Trainer zu schaffen. Unserer Meinung nach ist es unerlässlich, dass die notwendigen Schritte zum Wohle des Schweizer Basketballs so schnell wie möglich eingeleitet werden.

Die Wahl eines ehemaligen Spielers mit dem Renommee von Thabo Sefolosha wäre ein starkes Signal und würde zeigen, dass der Schweizer Basketball den Willen hat, sich nachhaltig zu entwickeln. Wir glauben, dass wir gemeinsam ein besseres Umfeld für zukünftige Generationen schaffen können. Lassen Sie uns keine Zeit mehr verlieren."

Der Brief wurde von rund 50 Spielern unterzeichnet, darunter Natan Jurkovitz und Arnaud Cotture von Freiburg Olympic oder auch Boris Mbala und die Brüder Dusan und Marko Mladjan. Auch ehemalige Spieler, die inzwischen in den Ruhestand getreten sind, wie beispielsweise Valentin Wegmann und Oliver Vogt, unterstützten die Aktion.

Die Generalversammlung von Swiss Basketball mit der Wahl des neuen Präsidenten beginnt am Samstag um 11.00 Uhr.

RadioFr. - Valentin Danzi / fw
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