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Widerstand gegen Stellenabbau

Das Freiburger Spital rechnet mit einem Defizit und will 60 Stellen streichen. Die Gewerkschaften wehren sich mit einer Petition dagegen.

Für die Gewerkschaften schadet der Stellenabbau der Qualität des Gesundheitswesens. © Keystone

Wie vor einigen Wochen bekannt wurde, will das Freiburger Spital HFR 60 Vollzeitstellen abbauen. Einer der Gründe dafür ist finanzieller Natur: Das HFR rechnet in diesem Jahr mit einem Defizit von mindestens 15 Millionen Franken. Gegen den Stellenabbau regt sich jedoch Widerstand. Die Freiburger Gewerkschaften haben zusammen eine Petition lanciert, um die Arbeitsplätze zu erhalten.

Laut Milka Ivanovic, Sekretärin des Gewerkschaftsbundes des Kantons Freiburg, sende der Stellenabbau ein falsches Signal an das Pflegepersonal. "Die Pflegefachkräfte haben sich sehr stark engagiert und sind erschöpft." Weniger Stellen würden sich zudem auf die Gesundheitsversorgung auswirken.

Die Personaldirektorin des HFR, Michaela Bubach, widerspricht. Mit dem Stellenabbau sollen vor allem Arbeitsprozesse effizienter gestaltet werden. "Wir schauen überall, welche Funktionen wirklich wichtig sind." Viele Arbeitsabläufe hätten doppelt stattgefunden.

Laut Bubach prüfe das HFR, ob freigewordene Stellen überhaupt neu besetzt werden müssen. Laut der Verwaltungsratspräsidentin des HFR, Annamaria Müller, soll der Stellenabbau nicht mit dem Sparhammer, sondern durch natürliche Fluktuation erreicht werden.

RadioFr. - Leandra Varga / pef
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