Kein konkreter Plan für Primarschuldirektionen

Die Schuldirektionen der Primarschulen haben im Kanton Freiburg nicht die gleichen Zeitressourcen zur Verfügung wie die Schuldirektionen der Orientierungsschulen. Und das wird vorerst auch so bleiben. Der Staatsrat hat einen Antrag aus dem Grossen Rat abgelehnt, der gleiche Ressourcen bis 2030 fordert. 

Gleiche Aufgaben, gleiche Ressourcen

Die Initiantinnen und Initianten aus dem Grossen Rat wollen, dass den Schuldirektionen von Primarschulen genau gleich viele Stellenprozente zur Verfügung stehen wie den Schuldirektionen von Orientierungsschulen. Dies, weil sich die Aufgaben der Primarschuldirektionen nicht massiv von denen der Oriertierungsschuldirektionen unterscheiden. Für acht Schulklassen hat eine OS-Direktion 100 Stellenprozent zur Verfügung, während der Primar-Direktion nur 50 Stellenprozent zustehen. Der parlamentarische Vorstoss fordert, dass bis 2030 allen Schuldirektionen gleich viele Ressourcen zur Verfügung stehen, in der Direktion selbst wie auch bei den Mitarbeitenden. Dazu wurde ein konkreter Etappenplan ausgearbeitet, wonach jedes Jahr mindestens 10 neue Vollzeitstellen auf Schuldirektionen geschaffen werden sollen.

Kein genauer Etappenplan

Der Staatsrat hat diesen Antrag abgelehnt. Er argumentiert, dass die Schuldirektionen auf Primarstufe viel weniger Personal verwalten müssen. Während es an den meisten Primarschulen weniger als 50 Lehrpersonen gibt, arbeiten an den meisten Orientierungsschulen zwischen 50 und 100 Lehrpersonen. Auch wenn die Aufgaben tatsächlich meistens gleich seien wie auf Orientierungsstufe, will der Staatsrat den Primarschulen langfristig nur 90 Prozent der Ressourcen von Orientierungsschulen zur Verfügung stellen.

Dazu will der Staatsrat keinen genauen Etappenplan aufstellen. Er will an der bisherigen Handhabung festhalten und den Primarschuldirektionen schrittweise im Rahmen der budgetären Möglichkeiten zusätzliche Ressourcen bewilligen.