100 Jahre Achetringele Laupen

Der traditionelle Silvesterbrauch feiert das hundertjährige Jubiläum mit einem abendfüllenden Programm.

Besemanne, Glöggeler und Blateremannli und -fraueli bilden den traditionellen Umzug. © Kommission Achetringele
Besemanne, Glöggeler und Blateremannli und -fraueli bilden den traditionellen Umzug. © Kommission Achetringele
Besemanne, Glöggeler und Blateremannli und -fraueli bilden den traditionellen Umzug. © Kommission Achetringele
Besemanne, Glöggeler und Blateremannli und -fraueli bilden den traditionellen Umzug. © Kommission Achetringele
1 / 4

Das Festprogramm

Die Kommission "Umzug Achetringele" hat sich für das Hundert-Jahr Jubiläum etwas Besonderes ausgedacht: Im Festzelt wird ein Silvesteressen serviert, während eine Band in der neu bis 3 Uhr früh geöffneten Bar spielt.

Die Idee fand Anklang. Innerhalb kürzester Zeit waren die 300 Plätze im Festzelt ausgebucht. Für Kurzentschlossene wird es jedoch möglich sein, in der Bar auf das neue Jahr anzustossen und das Tanzbein zu schwingen. Und natürlich besteht zuvor die Möglichkeit, dem wilden Treiben der Besemannen und ihrer Truppe zuzuschauen. Ob nun ein jedes Jahr ein Festessen plus Barbetrieb angeboten wird, bleibt unklar. Der Aufwand ist enorm. Aber eine "abgespeckte" Version ist machbar, sind sich die beiden Kommissionsmitglieder, Regula Pürro und Renato Chardonnens, einig.

Der Umzug

Beim achten Glockenschlag des Silvesterabends startet der Umzug beim Schloss Laupen. Angeführt wird die wilde Truppe von den Besemannen. Sie tragen Holzmasken, die anno dazumal vom Laupener Kunstmaler Ernst Ruprecht skizziert und angemalt wurden. Auf der Schulter tragen sie fünf Meter lange Besen, geschmückt mit Wacholderzweigen. Die Blateremannli und-fraueli begleiten die Besemannen. Um ihren Bauch tragen sie aufgeblasene Rindsblasen. Den Schluss des Umzugs bilden die Glöggeler, die mit Glocken und Treicheln für den akustischen Hintergrund sorgen.

Es ist gar nicht mehr so einfach, Rindsblasen zu finden©Kommission Achetringele

Zweimal macht die wilde Truppe im Stedtli Halt, um auf dem Läubli- und Bärenplatz einen Kreis zu bilden. Der Anführer spricht den Silvesterspruch und die Besen senken sich in die Reihen der Zuschauenden.

Nach dem Umzug werden die Laupener Modis und Giele von den Besen- und Blatteremannen verfolgt und mit den aufgeblasenen "Rindsblatere" traktiert. Eine handfeste Methode, um mit dem anderen Geschlecht anzubandeln. Klingt fürchterlich, tut aber nicht weh. 

RadioFr. - Corina Zurkinden
...