Weshalb der SCD und Kerzers so gut performen

Am Sonntagnachmittag starten Kerzers und Düdingen in die 2. Liga-Rückrunde. Noël Hurni vom FCK und SCD-Spieler Christoph Catillaz im Interview.

Christoph Catillaz (l.) und Noël Hurni (r.) stehen sich am Sonntag auf dem Platz gegenüber. © RadioFr.

Nach dem Winterschlaf kommt sofort der Knaller: Der FC Kerzers empfängt den SC Düdingen zum Derby und Spitzenspiel der 2. Liga. Der Leader aus Düdingen hat die Vorrunde mit 37 von möglichen 39 Punkten fast perfekt abgeschlossen. Auf der anderen Seite liegen die Seeländer nach 13 Spielen auf dem starken dritten Rang.

Quelle: FFV-AFF

Das Team von Rolf Rotzetter stand vor allem in der Defensive stabil und kassierte nur 16 Gegentore. Aber auch im Angriff lief es für Kerzers wunschgemäss. "Nach den ersten Partien sind wir in einen Flow gekommen", erklärt Hurni.

Ich war immer der Meinung, dass wir vorne mitspielen können. Dass es in der Vorrunde so gut lief, hätte ich aber auch nicht gedacht.

Noël Hurni, Verteidiger FC Kerzers

Kerzers musste im Winter jedoch das Kader umstellen. Captain Michael Etter ist für ein halbes Jahr im Ausland, David Künzi und Aurel Gutknecht sind im Militär. Dafür wechselte Mittelfeldakteur Dominic Rotzetter von Plaffeien ins Seeland. Dazu kommen die Zugänge Zenel Krasniqi, Diogo Ribeiro und Elion Gjoshi, die alle in Kerzers wohnhaft sind.

SCD: Viele Abgänge trotz Erfolg

Obwohl es sportlich ausgezeichnet läuft, haben im Winter gleich sieben Spiele die Equipe verlassen. Die meisten schlossen sich (wieder) der 2. Mannschaft an. Stellt sich die Frage: Wie sieht die Chemie im Team aus?

Es ist natürlich schade, aber die Abgänge sind eher Spielzeit begründet. Die Teamchemie stimmt. Wir haben einen guten Mix aus Jung und Alt, deutsch- und französischsprachig.

Christoph Catillaz, Mittelfeldspieler SCD

Auch auf der Goalieposition gab es einen Wechsel. Routinier Cédric Zimmermann hütet neu das Tor des SCD. Der 34-Jährige bringt viel 1. Liga Erfahrung mit und spielte bereits einmal in Düdingen.

Die starke Vorrunde trägt aber nicht dazu bei, dass der Club unbedingt den Wiederaufstieg anstrebt. "Die Ziele haben sich trotz der starken Vorrunde nicht gross geändert. Und dennoch: Wir Spieler wollen natürlich so weitermachen", erklärt Catillaz.

Revanche-Gedanken bei Kerzers?

Im ersten Vergleich der Saison bezwang Düdingen in der Nachspielzeit den FC Kerzers mit 2:1. "Auf dem Erli sind wir es uns gewohnt. Wir werden bereit sein für das Derby", sagt FCK-Verteidiger Hurni kämpferisch.

Auf der Gegenseite ist sich Catillaz bewusst: "Es wird viele Zweikämpfe geben. Wir hoffen, dass wir mindestens mit einem Punkt nach Hause gehen."

RadioFr. - Fabian Aebischer
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