Achtung, fertig, Vollgas!
Seit über 100 Tagen sitzt Sylvie Bonvin-Sansonnens im Staatsrat. Viel Zeit hatte die 51-Jährige nicht, um sich ans neue Amt zu gewöhnen.

Wie geht es weiter mit Maskenpflicht an der Schule? Finden die Skilager statt? Mit solchen Fragen musste sich die neue Staatsrätin Sylvie Bonvin-Sansonnens gleich beim Amtsantritt anfangs Januar beschäftigen. Ein intensiver Start. Generell sei das Amt der Staatsrätin ein anderes Kaliber als jenes der Grossrätin, sagt die 51-Jährige. Bonvin-Sansonnens vertrat die Grüne Partei sechs Jahre lang im Grossen Rat. Nun müsse sie jeden Tag Entscheide fällen und könne sich weniger in Diskussionen einbringen. Trotzdem geniesse sie es, als Staatsrätin zu arbeiten.
Noch zu früh für eine Zwischenbilanz
Im Staatsrat hat Sylvie Bonvin-Sansonnens die Bildungs- und Kulturdirektion übernommen. Für eine Zwischenbilanz zu ihren Wahlversprechen sei es noch zu früh. Im Kulturbereich stehe beispielsweise die Vereinfachung des Spesenapparates an. Generell sei ihr Kultur sehr wichtig, da kulturelle Veranstaltungen immer wieder Gelegenheit bieten würden, den Kanton zu präsentieren.
In der Bildungsdirektion ist Bonvin-Sansonnens im Moment auch mit dem Ukraine-Krieg konfrontiert. Schulpflichtige Kinder von Flüchtlingen müssen ins Schweizer Bildungssystem integriert werden, was eine Herausforderung darstellt. Profitieren kann die neue Bildungsdirektorin hingegen von den beiden Sprachregionen deutsch und französisch. Denn obwohl beiden dasselbe Schulsystem haben, sei die Herangehensweise bei Themen nicht immer die gleiche.
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