Aergera-Giffers kann den Sack noch nicht zumachen
Die Sensler Unihockeyspielerinnen verlieren zu Hause ein umkämpftes Spiel gegen Zäziwil (BE) mit 5:6 nach Verlängerung.
Das Playoff-Viertelfinale geht für Aergera-Giffers in die Zusatzrunde. Nach zwischenzeitlicher Führung können die Senslerinnen in der Best-of-5-Serie den entscheidenden dritten Sieg nicht ins Trockene bringen. In der Serie führen die Senslerinnen zwar noch mit 2:1 gegen Zäziwil, doch am Samstag geht die Reise nochmals ins Emmental.
Ein enges Spiel
Die rund 200 Zuschauerinnen und Zuschauer in Giffers dürften sich über das ausgeglichene und physisch-betonte Spiel gefreut haben. Nie schaffte es ein Team mit mehr als einem Tor Unterschied davonzuziehen. Bereits nach fünf Minuten machten die Bernerinnen klar, dass sie bis zum Schluss gegen das Ausscheiden kämpfen werden. Zäziwil geht mit 0:1 in Führung. Doch nur wenig später können die Senslerinnen mit einem wunderschönen Tor im "Baseball-Stil" ausgleichen. Ein weiter, hoher Pass aus der Verteidigung heraus wird in der Luft von Laura Wyss verwandelt. Bis zur ersten Pause geht Aergera sogar noch mit 2:1 in Führung.
Mangelnde Effizienz
Im zweiten Drittel folgt ein Doppelschlag von Zäziwil, welcher das Spiel zum 2:3 dreht. Bis zum Spielende häufen sich die grossen Torchancen besonders auf Seiten der Senslerinnen. Topscorerin Fanny Ecoffey trifft zwar zweimal, doch viele Möglichkeiten werden von ihr und ihren Teamkolleginnen liegengelassen. Darunter auch einen verschossenen Penalty in der 42. Minute. Zäziwil hingegen nutzt seine wenigen Chancen, zum Beispiel im einzigen Überzahlspiel des Abends, mit einer schnörkellosen Kombination zum 4:5. Aergera-Giffers bäumt sich aber kurz vor Schluss nochmals auf und kann zum 5:5 ausgleichen.
In der Verlängerung erzielen die Bernerinnen nach einem Abpraller in der 62. Minute das 5:6. Bei diesem Treffer bleibt die Torhüterin Sarah Peter-Berger noch am Boden liegen, da sie von einem Stock getroffen wurde. Die Senslerinnen reklamieren einen hohen Stock, was an der Niederlage allerdings nichts ändert. Aergera war das zwar bessere Team, die Niederlage geht angesichts der kämpferischen Leistung von Zäziwil aber in Ordnung.
Nun in die Zusatzrunde
Aergera-Giffers führt in der Viertelfinal-Serie immer noch mit 2:1, am Wochenende wird diese Serie definitiv entschieden. Am Samstag hat das Team von Richard Kaeser den zweiten Matchball auf dem Stock. Am Sonntag könnte es in Giffers unter Umständen zur "Belle" kommen. Besonders an den teils überhasteten Auslösungen können die Senslerinnen noch arbeiten.
(Das Telegramm zum Match Aergera-Giffers gegen Lejon-Zäziwil gibt es hier.)