Unterschiedliche Meinungen zum Bärenpark

Im Dorfwald Schwarzenburg soll in gut zwei Jahren ein Bärenpark entstehen. Bei der Besichtigung waren unterschiedliche Stimmen zu hören.

Am Wochenende nahmen viele interessierte Schwarzenburgerinnen und Schwarzenburger an der Vorstellung des Projekts Bärenpark teil. © RadioFr.
Am Wochenende nahmen viele interessierte Schwarzenburgerinnen und Schwarzenburger an der Vorstellung des Projekts Bärenpark teil. © RadioFr.
Am Wochenende nahmen viele interessierte Schwarzenburgerinnen und Schwarzenburger an der Vorstellung des Projekts Bärenpark teil. © RadioFr.
Am Wochenende nahmen viele interessierte Schwarzenburgerinnen und Schwarzenburger an der Vorstellung des Projekts Bärenpark teil. © RadioFr.
Am Wochenende nahmen viele interessierte Schwarzenburgerinnen und Schwarzenburger an der Vorstellung des Projekts Bärenpark teil. © RadioFr.
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Bei der Informationsveranstaltung und Begehung des geplanten Bärengeheges nahmen rund 100 Personen teil. Gemeinsam mit den Verantwortlichen trafen sie sich in einem Waldstück zwei Kilometer vom Dorfzentrum entfernt.

Für den Gemeindepräsidenten Urs Rohrbacher ist klar, dass der Bärenpark eine Chance für Schwarzenburg und die Region ist: "Man kann nach Schwarzenburg kommen und hat ein Erlebnis mehr - davon werden die Beizen profitieren, das Gastgewerbe und auch die Hotels." Wichtig ist Rohrbach dabei, dass der Park gut mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar ist, damit weniger mit dem Auto anreisen.

Zu wenig Platz für Bärenpark

Aber gerade beim Verkehr haben einige Einwohnerinnen und Einwohner von Schwarzenburg Bedenken und befürchten, dass ihr Dorf von Touristen geflutet und ihr Dorfwald mit Autos zuparkiert wird. "Ich bin nicht dagegen, aber auch nicht dafür - hier hat es einfach zu wenig Platz", sagt ein kritischer Schwarzenburger. Aber auch weitere Vorbehalte wie der Verlust des Waldes, die potenziellen Kosten für die Gemeinde oder auch, dass die Bären möglicherweise ausbrechen könnten, wurden angesprochen.

Schwarzenburgerland kann davon profitieren

Es gab aber auch positive Stimmen unter den interessierten Einwohnerinnen und Einwohner. "Wir hier im Schwarzenburgerland jammern oft, dass wir ein ärmliches Gebiet sind." Wenn nun etwas in der Region realisiert werde, wofür laut Gemeinde auch keine Steuergelder aufgewendet werden müsse, sollte man dafür sein, so ein weiterer Schwarzenburger. Er wisse, dass es ein touristisches Projekt sei, befürchtet aber nicht, dass Schwarzenburg von Touristen überrannt werde. "Davon kann das Schwarzenburgerland sicher profitieren."

Die Finanzen von Schwarzenburg sollen laut den Verantwortlichen tatsächlich nicht tangiert werden. Und auch die Gefahr von ausgebrochenen Bären ist laut dem ehemaligen Direktor des Tierparks Dählhölzli, Bernd Schildger, klein, da Zäune errichtet würden, die nicht untergraben werden können.

RadioFr. - Patrizia Nägelin / Philipp Bürgy / Rafael Bornatio
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