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Chinesische Alltagschronik gewinnt den Grand Prix des Fiff

An der Schlussfeier des 38. Internationalen Filmfestivals Freiburg Fiff erhielt der chinesische Film "Day Tripper" von Yanqi Chen den Grand Prix.

Der chinesische Regisseur Yanqi Chen gewann mit "Day Tripper" den Grand Prix des Fiff. © Keystone / Valentin Flauraud

Das Internationale Filmfestival Freiburg (Fiff) ist am Samstag mit einem Rekord von 48'000 Kinoeintritten zu Ende gegangen.

Die Preisträgerinnen und Preisträger

Den Grand Prix des Festivals erhielt der chinesische Film "Day Tripper" von Chen Yanqi. Insgesamt zeichnete das Festival fünf der zwölf Filme im internationalen Wettbewerb aus.

"Day Tripper" sei eine schräge und absurde Chronik des Alltags, teilten der Verein Festival International de Films de Fribourg (Fiff) als Organisator mit. Der erste Langfilm von Chen Yanqi trage die Handschrift eines aufstrebenden grossen Regisseurs, befand die Jury.

Die in einer Weltpremiere vorgeführte peruanische Familiendystopie "Cuadrilátero" von Daniel Rodríguez Risco eroberte den Sonderpreis der Jury und den Preis der Jugendjury. Der Kritikerpreis ging an "Inshallah a Boy" von Amjad Al Rasheed aus Jordanien.

Die ökumenische Jury zeichnete den kolumbianischen Film "La Suprema" von Felipe Holguín Caro aus. Den Publikumspreis errang "The Monk and the Gun" von Pawo Choyning Dorji aus Bhutan. Bei den Kurzfilmen erhielt der iranische Dokumentarfilm "Mrs. Iran's Husband" von Marjan Khosravi zwei Preise.

100 Filme in zehn Tagen

Das Filmfestival hatte am 15. März begonnen. In seinem Rahmen waren 100 Filme zu sehen. Ein thematischer Schwerpunkt in der Sektion Genrekino war die Hip-Hop-Kultur. Hinzu kam ein weltweit erster Überblick nordmazedonischer Filme. Von den 100 Filmen im Programm waren fünf Weltpremieren, weitere fünf internationale und europäische Erstaufführungen sowie vierzig Schweizer Premieren.

Mit der Preisverleihung am Samstagabend ist das Festival noch nicht beendet. Ab Montag lässt sich eine Auswahl der Filme online auf Festival Scope betrachten. Die Auswahl ist drei Wochen lang frei zugänglich. Die Organisatoren rechnen damit, dank dieses Angebotes die historische Marke von 55'000 Zuschauerinnen und Zuschauern zu brechen.

SDA / RadioFr. - Corina Zurkinden
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