Chipmangel trifft Schweizer Autozulieferer

Die wegen des globalen Chipmangels ins Stottern geratene Automobilproduktion hinterlässt in der Schweiz zunehmend Spuren.

Die ins Stottern geratenen Autoindustrie wirkt sich auch auf die Schweizer Autozulieferer aus - im Bild die Komponentenherstellung bei Autoneum in Sevelen. (Archiv) © KEYSTONE/GAETAN BALLY

Erste Autozulieferer haben mittlerweile Kurzarbeit eingeführt, wie eine Umfrage von AWP ergeben hat. Andere ziehen diesen Schritt in Erwägung. Weltweit sind Halbleiter derzeit knapp, und der von den Chipfertigern für hohe Milliardensummen angestossene Aufbau neuer Kapazitäten gestaltet sich langwierig. Allein wegen der fehlenden Halbleiter dürften der Branche dieses Jahr Einnahmen in Höhe von 210 Milliarden US-Dollar entgehen, prognostizierte die Beratungsfirma Alix Partners jüngst in einer Studie. Andere Schätzungen gehen von einer Auto-Minderproduktion zwischen 9 und 11 Millionen Stück aus. Umsatzeinbussen lassen sich also auch bei Schweizer Zulieferern nicht verhindern.

Gemäss der Umfrage haben SFS, Autoneum und Feintool in einzelnen Werken bereits Kurzarbeit eingeführt; Autoneum im Werk in Sevelen, Feintool in einzelnen Werken in Deutschland und der Schweiz uns SFS im Werk im Heerbrugg für den Bereich Automotive.

Andere Unternehmen wie Georg Fischer und Adval Tech, welche zumindest teilweise im Automobilmarkt exponiert sind, ziehen diesen Schritt zumindest in Erwägung. Bei Lem hingegen steht die Option Kurzarbeit nicht zur Debatte.

SDA
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