"Es ist wichtig, diesen dritten Sitz zurückzuholen"

Das Linksbündnis Freiburg besteht aus der SP, den Grünen und der Mitte Links-CSP (ML-CSP). Deswegen schlägt die Allianz der Bevölkerung eine Liste vor, auf der auch alle drei Parteien vertreten sind. Für die SP kandidieren der bisherige Staatsrat Jean-François Steiert und Nationalrätin Valérie Piller Carrard. Für die Grünen die Grossratspräsidentin Sylvie Bonvin-Sansonnens und für die ML-CSP Sophie Tritten, Präsidentin der ML-CSP Kanton Freiburg. Mit diesem Viererticket will das Linksbündnis Ende November in den zweiten Wahlgang für den Staatsrat ziehen.

SP-Präsidentin des Kantons Freiburg Alizée Rey hat dafür ihre Kandidatur zurückgezogen. Dies weil fünf Kandidierende auf der linken Liste zu riskant wäre. "Es ist wichtig, dass wir diesen dritten Sitz zurückholen", sagt Rey gegenüber RadioFr. Ausserdem sei es ihr wichtig, dass alle drei Parteien im zweiten Wahlgang vertreten sind, weswegen sie auf diesen Wahlkampf verzichte.

Dritter Sitz zurückholen

Den dritten Sitz zurückholen, das ist das oberste Ziel der Linksallianz. Einfach wird es am 28. November aber nicht, denn die Bürgerlichen haben ebenfalls ein Bündnis geschlossen. Dessen Herausforderung ist sich auch Alizée Rey bewusst: "Wir müssen wirklich zusammen mit allen drei Parteien kandidieren, sonst geht es nicht."

Das Resultat vom letzten Sonntag macht den Linken aber Mut: Vier Kandidatinnen und Kandidaten konnten sich auf den ersten sieben Rängen platzieren. Alizée Rey landete dabei auf dem sechsten Platz - vor Sophie Tritten der ML-CSP, die auf dem achten Platz rangiert. Trotzdem sei sich das Linksbündnis sicher, dass das die richtige Strategie ist.

Liste mit drei Frauen

Ebenfalls zur Strategie der Linken gehört es, viele Frauen aufzustellen. Von vier Kandidierenden sind drei Frauen. "Ich finde es wirklich sehr schade, dass die Bürgerlichen keine Frauen in den Wahlkampf schicken. Die Freiburger Bevölkerung braucht auch eine Vertretung der Frauen im Staatsrat", so Alizée Rey.