Das Schloss Bulle soll renoviert werden

Der Freiburger Grosse Rat hat einen Planungskredit für die Renovation des Schlosses Bulle in der Höhe von 7,6 Millionen Franken angenommen.

Das Schloss Bulle wurde Ende des 13. Jahrhunderts von den katholischen Bischöfen von Lausanne erbaut. © Keystone

Das Projekt zur Renovierung des Schlosses von Bulle geht in die nächste Etappe. Der Planungskredit über 7,6 Millionen Franken wurde vom Freiburger Grossen Rat einstimmig genehmigt. Der Betrag wird für die Vorbereitungsarbeiten eingesetzt, die für die Studien notwendig sind, erklärt der zuständige Staatsrat Jean-François Steiert.

Das Schloss Bulle wurde Ende des 13. Jahrhundert erbaut und wurde seither immer wieder umgestaltet. Heute hat das Oberamt Greyerz seine Büros darin und es werden auch Trauungen durchgeführt. Grosse Flächen stehen allerdings leer.

Der Staatsrat möchte weitere Dienststellen im Schloss unterbringen und das Gebäude der Öffentlichkeit zugänglich machen. Das Architekturbüro Aeby Aumann Emery Architekten hatte 2022 den Wettbewerb mit dem Projekt "Les Visiteurs" gewonnen. Das Hochbauamt schätzt die Kosten für die Realisierung des Projekts auf 45 bis 55 Millionen Franken. 

Die Bevölkerung wird entscheiden

Gemäss Zeitplan sollen die Sanierungs- und Umbauarbeiten zwischen Anfang 2028 und Herbst 2030 gestaffelt stattfinden. Der Grosse Rat wird voraussichtlich im Herbst 2026 über einen weiteren Projektkredit abstimmen. Dieser Kredit wird sehr wahrscheinlich dem obligatorischen Finanzreferendum unterstellt. Er dürfte somit im Laufe des Jahres 2027 dem Volk zur Abstimmung vorgelegt werden.

Die den Staatsrat ist der Umbau des Schlosses Bulle vielleicht erst der Anfang. Auch vier andere Festungen, die der Kanton Freiburg besitzt, sollen renoviert werden. Diese stehen in Romont, Murten, Greyzer und Estavayer-le-Lac.

RadioFr. - Alexia Nichele / pn
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