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Zwei wichtige Punkte für Gottéron

Einen Sieg nach Penaltyschiessen holten die Freiburger am Freitag gegen den Lausanne HC. Die Spezialtrikots schienen Glück gebracht zu haben.

Reto Berra und Marc Abplanalp feiern den Sieg in den speziellen Maillots der Greenhope Stiftung. © KEYSTONE

Das Romand-Derby stand im Zeichen der Greenhope Stiftung. Diese setzt sich für krebskranke Kinder ein. Die speziellen Maillots, welche die Freiburger und die Lausanner für dieses Spiel trugen, werden nun auf ricardo.ch versteigert. Der gesamte Gewinn der Auktionen kommt der Stiftung Greenhope zugute.

Das Spiel begann aus Freiburger Sicht optimal: nach 90 Sekunden holte Joël Genazzi eine Strafe für den LHC, Mark Barberio musste eine halbe Minute später wegen eines Slew Footings gegen Julien Sprunger sogar unter die Dusche. Die doppelte Überzahl nutzten die Freiburger nur neun Sekunden später aus, Killian Mottet hämmerte den Puck an Torhüter Luca Boltshauser vorbei in die Maschen.

Während die Fünf-Minuten-Strafe gegen Mark Barberio weiterlief, gönnte sich auch noch Denis Malgin eine Auszeit auf der Strafbank. Doch Gottéron konnte davon nicht mehr profitieren, es blieb beim 1:0 für die Freiburger. Allerdings hatte das Heimteam das Spielgeschehen weiter im Griff, war die bessere und aktivere Mannschaft. Einziger Wermutstropfen: Viktor Stalberg konnte nach einem Check gegen den Kopf nicht mehr weiterspielen. Ob es sich dabei nur um eine Vorsichtsmassnahme handelte oder ob der Schwede wieder eine Hirnerschütterung erlitten hatte, konnte noch nicht gesagt werden.

Wendepunkt in der Kabine

Die Lausanner kamen wie verwandelt nach der ersten Pause zurück. Auf einmal waren es die Gäste, welche Gottéron früh unter Druck setzten, sie ihr Spiel nicht aufziehen liessen und das Spielgeschehen bestimmten. Gottéron konnte kaum noch offensive Akzente setzen, das Spiel ging nur in die Richtung von Reto Berra.

So erstaunte es nicht, dass Christoph Bertschy in der 33. Minute das Spiel ausglich. Der Düdinger liess mit einem herrlichen Solo die gesamte Freiburger Mannschaft stehen und liess auch Reto Berra im Tor keine Chance. Das einzig Positive aus dem Mitteldrittel - aus Freiburger Sicht - war, dass die Gäste nur ein einziges Tor schiessen konnten. Auch Gottéron erzielte zwar ein Tor, zwei Minuten vor dem Ende des Drittels. Doch der Treffer wurde - zurecht - wegen hohem Stock aberkannt. Chris DiDomenco lenkte den Puck über seiner Schulter entscheidend ab.

Das letzte Drittel war dann ausgeglichen. Beide Mannschaften spielten defensiv sehr solide, liessen nicht viele Chancen zu. Und wenn doch, waren die Torhüter Berra und Boltshauser zur Stelle. Da keine Tore fielen musste die Verlängerung her. Aber auch dort konnte sich keiner der beiden Mannschaften entscheidend durchsetzen.

Genau gleich wie Anfangs März

So kam es in der FKB-Arena zum Penaltyschiessen zwischen Gottéron und Lausanne. Dies war bereits am 2. März in Lausanne der Fall, dort setzten sich die Freiburger durch und holten den Zusatzpunkt. Damals traf Chris DiDomenico als erster Schütze und Yannick Herren führte als Dritter die Entscheidung herbei. Copy Paste für das Spiel in Freiburg: DiDo netzte als erster Schütze für Gottéron ein, Herren versenkte den dritten Penalty der Freiburger. Weil Reto Berra keinen Treffer zuliess holten sich die Freiburger den wichtigen Zusatzpunkt.

Mit den zwei Punkten konnte sich Gottéron in der Tabelle ein wenig Luft verschaffen. Der Abstand auf den 7. Platz und somit einem Platz in den Pre-Playoffs wuchs auf sechs Punkte an. Allerdings spielte der EHC Biel auf Platz 7 nicht. Das Spiel der Bieler gegen Genf wurde verschoben, da die Bieler nach zwei positiven Coronafällen in Quarantäne mussten.

RadioFr. - Fabian Waeber
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