Der nächste Klassiker Spanien gegen Italien

Spanien gegen Italien - am Donnerstag kommt es in Gelsenkirchen zu einem echten Klassiker. Einem Gigantenduell, bei dem es allerdings noch nicht um alles geht.

2021 im EM-Halbfinal war Italiens Goalie Gianluigi Donnarumma der Penaltyheld. Nun sinnen die Spanier auf Revanche © KEYSTONE/AP Pool EPA/ANDY RAIN

Seit 2008 treffen Spanien und Italien bei der fünften EM-Endrunde in Folge aufeinander - diesmal aber nicht in der K.o.-Phase. 2008 (im Viertelfinal) und 2012 (im Final) setzte sich Spanien durch und wurde Europameister. Die letzten beiden Male siegte aber Italien, 2021 ebenfalls mit dem Titel als Endresultat.

Diesmal liegt die Favoritenrolle wieder bei den Spaniern, vor allem dank der beeindruckenden Offensive. "Individuell sind sie besser besetzt", denkt auch Davide Frattesi, Italiens bester Torschütze in der EM-Qualifikation. "Yamal ist dazu bestimmt, ein Grosser zu werden, und Rodri ist aktuell der beste Mittelfeldspieler der Welt." Es gebe deshalb nur ein Rezept für die Azzurri: "Wir müssen den italienischen Geist, die Fähigkeit zu leiden, in die Waagschale werfen. Nur als Kollektiv können wir bestehen."

Nach dem geglückten Start der beiden favorisierten Teams in der Gruppe B, Spanien mit einem 3:0 gegen Kroatien, Italien mit einem 2:1 gegen Albanien, dürften am Ende beide den Sprung in die Achtelfinals schaffen.

England überzeugte zum Auftakt mit einem 1:0 gegen Serbien nicht, kann aber mit einem Erfolg gegen Dänemark die Achtelfinals bereits klar machen (18.00 Uhr/Frankfurt). Sorgen bereitet nach wie vor die Position des linken Aussenverteidigers, da Luke Shaw noch immer angeschlagen ist. Wie Italien und Spanien trafen auch England und Dänemark bei der letzten EM im Halbfinal aufeinander. England gewann im Wembley dank eines umstrittenen Penaltys in der Verlängerung.

Im zweiten Spiel der Gruppe B trifft Serbien auf Slowenien (15.00 Uhr/München). Im Prestigeduell strebt Slowenien nach dem 1:1 gegen Dänemark den ersten Sieg an einer EM-Endrunde an. Am nächsten kamen die Slowenen einem Erfolg 2000 ausgerechnet gegen das damalige Jugoslawien. Trotz einem Mann mehr verspielten sie in der letzten halben Stunde eine 3:0-Führung.

SDA
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