Die Gottéron-Ladies sollen bekannter werden
Das Frauenteam von Freiburg-Gottéron spielt oftmals in einer fast leeren BCF-Arena - das soll sich in Zukunft ändern.
Wenn die Männer von Freiburg-Gottéron in der BCF-Arena spielen, ist das ein richtiger Publikumsmagnet. Die Eishalle ist ausverkauft und über 9000 Fans feuern Christoph Bertschy, Julien Sprunger und Marcus Sörensen an. Im Gegensatz dazu sitzen bei den Spielen der Freiburger Hockey-Frauen in der höchsten Liga oft nur knapp 100 Zuschauerinnen und Zuschauer im Stadion.
Wie können in der neuen Saison mehr Fans für die Spiele der Hockey-Ladies gewonnen werden? Diese Frage stellt sich auch der Verwaltungsrat, der CEO John Gobbi und der Teammanager Emanuel Jungo vor dem Start in die neue Meisterschaft Mitte September.
Es gibt dieses Jahr verschiedene Ansätze und Strategien, um die Popularität des Frauenhockeys zu steigern, erklärt Emanuel Jungo:
Im Verlauf der Saison sind gezielte Einladungen zu den Heimspielen der Gottéron-Frauen geplant.
Ein Fixtermin ist bereits gesetzt. Am Sonntag, dem 8. Dezember spielen die Hockey-Ladies gegen Langenthal, das nach dem Spiel der Herren gegen den HC Ajoie. "Das könnte für eine gute Stimmung sorgen, wenn die Fans im Stadion bleiben", meint Emanuel Jungo.
Das Frauen-Team am Spengler Cup
Das Frauen-Team wird während dem Spengler-Cup in Davos spielen. Emanuel Jungo hofft, dass Freiburg-Gottéron dann noch im Einsatz ist. Das wäre das Halbfinalspiel am 30. Dezember. An diesem Tag spielen auch die Freiburgerinnen in der Women's League gegen Davos. Das sei ein weiteres Schaufenster fürs Frauenhockey am Spengler Cup, so Jungo.
Die Spiele am 8. Dezember und das während dem Spengler Cup sollen dazu beitragen, dass das Interesse am Frauenhockey in Freiburg wächst und die Zuschauerzahlen bei den Spielen der Hockey-Ladies in der BCF-Arena steigen - und Emanuel Jungo ergänzt schmunzelnd:
Am Tag, wo wir vor 9000 Fans spielen, zahle ich eine gute Flasche Wein.
Defizite im Fanshop
Im Fanshop von Gottéron sucht man vergebens nach Trikots, Kleber oder Halstücher der Gottéron-Ladies bedauert, Emanuel Jungo:
Es gibt keine Fanartikel des Frauenteams.
Diese Tatsache zeigt das mögliche Potenzial, das bei der Vermarktung der Gottéron-Ladies ungenutzt bleibt. "Wir schauen das step by step an, was wir machen können", meint der Teammanager.
Eine weitere Idee von Emanuel Jungo ist, dass die Frauen am selben Tag vor den Herren spielen, um in Freiburg einen grossen Gameday zu haben. Doch aufgrund der Auflagen der Liga ist dies kaum umsetzbar. Die Halle muss vor den Spielen der Männer bis zu einer bestimmten Zeit leer sein.
