Die Saane tritt stellenweise über das Ufer
Die Groupe E lässt die Pegel des Greyerzersees und Schiffenensees sinken. Am Murtensee und bei der Saane spitzt sich die Situation zu.

Starke Unwetter sind in der Nacht auf Dienstag über die Schweiz gezogen. An verschiedenen Orten sind Bäche und Flüsse über die Ufer getreten. Die Region Freiburg ist bisher vergleichsweise glimpflich davongekommen. Grössere Überschwemmungen hat es keine gegeben, im Murtensee hat sich die Lage aber im Verlauf des Nachmittags zugespitzt.
Gemäss der Gefahrenkarte des Bundesamts für Umwelt ist die Gefahr derzeit noch "mässig". Trotzdem führen die Seen und Flüsse sehr viel Wasser mit sich. Die Groupe E lässt derzeit den Pegel des Greyerzersees sinken, der nur noch 25 Zentimeter unter seinem Höchststand liegt. Auch der Schiffenensee wurde vorsichtshalber um 2 Meter abgesenkt.
Die Behörden sind besorgt über die starken Regenfälle. Sie rufen die Bevölkerung dazu auf, sich nicht in der Nähe von Gewässern aufzuhalten, weil diese über die Ufer treten könnten. Die Stadt teilt mit, dass sie wegen der Hochwassergefahr zahlreiche Wege in Flussnähe sowie einige Strassen gesperrt hat. Bilder in sozialen Medien zeigen, wie die Saane kurz davor ist, über die Ufer zu treten.
Bahnstrecken unterbrochen
Einschränkungen gab es aber im Bahnverkehr. Zwischen Thörishaus und Flamatt hatte die Strecke Schaden genommen – der Regio-Express zwischen Bern und Freiburg fiel am Dienstag tagsüber aus; auf der S-Bahn-Linie kam es zu Verspätungen. Ganz unterbrochen war die Bahnstrecke zwischen Givisiez und Grolley – dort war ein Baum auf die Gleise gestürzt.