Düsterer Ausblick von Hochdorf

Der kriselnde Milchverarbeiter Hochdorf prüft verschiedene strategischen Optionen zur finanziellen Sanierung.

Der Milchverarbeiter Hochdorf sieht keine Perspektive mehr, die finanziellen Altasten abtragen zu können. Bild: Mit Milchpulver abgefüllte Säcke, die in der Fabrik in Hochdorf lagern. (Archivbild) © KEYSTONE/GAETAN BALLY

Der Fokus liege auf einem Verkauf oder Teilverkauf, wobei der Zusammenhalt des operativen Geschäfts angestrebt werde, heisst es in einem Communiqué. Entscheide seien noch keine gefallen, die bereits laufende Prüfung durch den Verwaltungsrat habe aber ergeben, dass auch eine "wettbewerbsfähige Ertragskraft" in keinem plausiblen Szenario ausreiche, um die finanziellen Altlasten zu tragen, schreibt Hochdorf am Dienstag. Auch Massnahmen zur Rekapitalisierung der Gruppe hätten sich als kaum realisierbar erwiesen. Die Ansprache potenzieller Investoren werde entsprechend ausgeweitet. Die Liquidität für den laufenden Betrieb sei aber gesichert.

Hochdorf verfüge über ein tragfähiges Geschäftsmodell - das habe die positive operative Entwicklung der vergangenen zwei Jahre bestätigt, heisst es weiter. Management und Verwaltungsrat werden "gemeinsam alles daransetzen, dass das Geschäft auf einer nachhaltigen finanziellen Grundlage weitergeführt und die Arbeitsplätze erhalten werden können".

Zudem gab Hochdorf erste ungeprüfte Eckdaten zum abgelaufenen Geschäftsjahr bekannt. Der Nettoerlös sei gegenüber dem Vorjahr gestiegen und der EBITDA sei nach einem Fehlbetrag von 10,1 Millionen Franken im Vorjahr nun wieder deutlich positiv. Die vollständigen Ergebnisse werden am 21. März veröffentlicht.

SDA
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