2022 wird ein guter Jahrgang
Der vergangene Hitzesommer verspricht guten Wein vom Vully. Die erste Weinlese beginnt bereits diese Woche.
Beim Vully am Murtensee steht diese Woche bereits die erste Weinlese an. Bei der Familie Simonet des Rebguts "Le Petit Château" wird eine spezielle Traube geerntet: die Traubensorte Divona. Eine reine Schweizer Rebsorte, die extrem wetterresistent sei, wie Stéphane Simonet, Rebmeister des "Le Petit Château" sagt. Am Mittwoch wird diese Rebe abgelesen und verarbeitet. Dies sei laut Simonet aber mehr ein Experiment, ein Pilot-Projekt.
Die Hauptweinlese auf seinem Gut von 15 Hektaren biodynamischer Reben sollte dann Mitte September beginnen. Ein Faktor gelte es dabei laut Simonet aber zu beachten: "Bei gewissen Traubensorten, wie beispielsweise dem Pinot Gris Fribourg, müssen wir aufpassen, nicht zu viel Zucker und genügend Säure zu haben.“ Das bedeutet, dass man bei der Erntezeit aufpassen muss und nicht zu spät erntet. Deshalb würden sie die Reben im Moment stark überwachen. "Wir sind bereit“, so Simonet. Bereit für den 12. September - dann möchte Simonet mit der Ernte beginnen.
Guter Hitzesommer
Der Hitzesommer hat den Reben laut dem Rebmeister nicht geschadet, sondern wirkte sich sogar positiv aus, da sich Krankheiten wie der falsche Mehltau weniger verbreiten konnten. Es hätte zwar etwas mehr Niederschlag auf dem Vully geben können, "aber das Minimum hatten wir und die Reben hatten keinen grossen Stress“, so Simonet. Der Zustand der Reben im Jahr 2022 sei also perfekt. Und auch die Menge der Ernte sieht gut aus. "Wir sollten dieses Jahr etwas mehr Wein verkaufen können", so Simonet.
