2500 Ukrainer sind in Freiburg angekommen

Freiburger Staatsrat Philippe Demierre blickt auf das letzte Jahr zurück. 2500 Geflüchtete sind in dieser Zeit aus der Ukraine angekommen.

Seit einem Jahr herrscht in der Ukraine Krieg. © Keystone

Heute vor einem Jahr hat Russland den Angriffskrieg auf die Ukraine gestartet. Seither sind rund 2'500 Ukrainerinnen und Ukrainer in den Kanton Freiburg geflüchtet.

"Wenn sie hier ankommen, bleiben sie zuerst einige Tage im NH-Hotel in Freiburg", erklärt Staatsrat Philippe Demierre. "Dort ist die Organisation ORS für die Betreuung der geflüchteten Personen zuständig. Danach werden sie einer Familie im Kanton Freiburg zugeteilt oder sie leben selbständig in einer Wohnung."

Die Solidarität im Kanton Freiburg sei gross, meint Philippe Demierre. Rund 700 Familien haben geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer bei sich aufgenommen.

Aufnahmeverfahren nicht für alle gleich

Nicht für alle geflüchteten Personen sieht der erste Aufenthalt in der Schweiz gleich aus. Menschen, die aus Afghanistan, Syrien oder der Türkei geflüchtet sind, verbringen die ersten Wochen in der Asylunterkunft Poya, einer alten Militärkaserne.

Der Unterschied macht der Schutzstatus S. Während die Ukrainerinnen und Ukrainer direkt in der Schweiz bleiben dürfen, müsse andere erst auf die Bestätigung ihres Asylgesuches warten.

Kein Ende in Sicht

Momentan ist ein Ende des Kriegs in der Ukraine noch nicht absehbar. Trotzdem seien in der ganzen Schweiz rund 9000 Personen bereits wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Aber der grössere Teil ist noch hier und muss wahrscheinlich auch noch eine Weile bleiben. Deshalb muss die Solidarität auch im Kanton Freiburg weitergehen.

Liveticker zum Jahrestag Ukraine-Krieg:

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RadioFr. - Andrea Schweizer / pn
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