Ein praktischer Leitfaden für Freiburger Schulen

Der Kanton Freiburg will die Schulen beim Übergang zu einer nachhaltigeren Bildung unterstützen.

Die Schülerinnen und Schüler von Le Platy haben den Pfad der Biodiversität entworfen, der nach zweijähriger Arbeit kürzlich eingeweiht wurde. © Staat Freiburg

Der Kanton Freiburg möchte die Schulen in ihren Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit unterstützen, indem er einen klaren Rahmen für Projekte im schulischen Kontext vorgibt. Die Direktion für Bildung und kulturelle Angelegenheiten hat daher das kantonale Koordinationsnetz beauftragt, einen entsprechenden Leitfaden zu entwerfen. "Die regionalen Prioritäten der einzelnen Schulen werden ebenso berücksichtigt wie ihre Bedürfnisse", erklärte die für Bildung zuständige Staatsrätin Sylvie Bonvin-Sansonnens.

In den Schulen werden bereits zahlreiche Aktivitäten entfaltet, wie der Kanton bei seiner Pressekonferenz in der Schule Platy (Villars-sur-Glâne) berichtete, wo nach zweijähriger Arbeit ein Pfad der Biodiversität eingeweiht wurde. Rund 100 weitere Projekte dieser Art existieren bereits.

Soziale Verantwortung

Der Leitfaden verfolgt drei Ziele: das Bewusstsein für Nachhaltigkeit in den Schulen zu fördern, den Schülerinnen und Schülern das Wissen zu vermitteln, das sie benötigen, um nachhaltige Entscheidungen zu treffen, und die soziale Verantwortung zu fördern, insbesondere die Verantwortung für den Erhalt der Umwelt und das Wohlergehen der Gesellschaft.

Der Ansatz ist Teil der Strategie für nachhaltige Entwicklung 2021-2031 und des kantonalen Klimaplans 2021-2026. Dieser Leitfaden, der im nächsten Jahr erscheinen soll, wird rund 70'000 Personen im Kanton erreichen, von Schülerinnen und Schülern bis hin zu Schulleitungen.

Auch in der digitalen Bildung

Die digitale Bildung sieht eine Sensibilisierung für die digitale Bürgerschaft vor, auch zum Thema Nachhaltigkeit. Auf der materiellen Ebene wird Freiburg Nachhaltigkeitsstandards für IT-Geräte festlegen. "Eine Arbeitsgruppe ist geplant, die Vorschläge wie Recycling und Reparierbarkeit von Hardware analysieren und konkretisieren soll", sagt die Bildungsdirektion.

Das kantonale Koordinationsnetzwerk wurde im Frühjahr 2022 gegründet. Es umfasst rund 50 Delegierte aus den obligatorischen Schulen, den Schulen der Sekundarstufe II und den Instituten für die Ausbildung von Lehrkräften.

RadioFr. - Leandra Varga
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