Eine Villa in Gibloux aus der Römerzeit

Im Saanebezirk wurden bei einem Hausbau Überreste einer römischen Villa gefunden. Wir haben das Grundstück besucht.

Laut dem Kantonsarchäologen Reto Blumer ist der Fund in Gibloux aussergewöhnlich. © Frapp
Laut dem Kantonsarchäologen Reto Blumer ist der Fund in Gibloux aussergewöhnlich. © Frapp
Laut dem Kantonsarchäologen Reto Blumer ist der Fund in Gibloux aussergewöhnlich. © Frapp
Laut dem Kantonsarchäologen Reto Blumer ist der Fund in Gibloux aussergewöhnlich. © Frapp
Laut dem Kantonsarchäologen Reto Blumer ist der Fund in Gibloux aussergewöhnlich. © Frapp
Laut dem Kantonsarchäologen Reto Blumer ist der Fund in Gibloux aussergewöhnlich. © Frapp
Laut dem Kantonsarchäologen Reto Blumer ist der Fund in Gibloux aussergewöhnlich. © Frapp
Laut dem Kantonsarchäologen Reto Blumer ist der Fund in Gibloux aussergewöhnlich. © Frapp
Laut dem Kantonsarchäologen Reto Blumer ist der Fund in Gibloux aussergewöhnlich. © Frapp
Laut dem Kantonsarchäologen Reto Blumer ist der Fund in Gibloux aussergewöhnlich. © Frapp
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Überbleibsel einer 2000 Jahre alten Römer-Villa - das Amt für Archäologie des Kantons Freiburg (AAFR) machte auf der Baustelle von zwei Einfamilienhäusern in Gibloux einen seltenen Fund. "Die Überreste befinden sich in einem aussergewöhnlich guten Zustand", sagt Kantonsarchäologe Reto Blumer. Er vermutet, dass der Hang dazu beigetragen hat, die Villa zu erhalten.

Ende des letzten Jahres begann das AAFR mit Voruntersuchungen. Dabei wurden antike Mauern gefunden, die nur wenige Zentimeter über der Oberfläche lagen. Beim Abtragen der ersten Bauparzelle sind die Archäologen auf weitere Räume der Villa und auf Wandmalereien gestossen. Reto Blumer und sein Team gehen davon aus, dass die Römer zudem einen Freiluft-Whirlpool und Hammam gebaut haben. Ein Gebäudekörper besteht aus mindestens sechs Räumen, die sich um einen zentralen Hof zu gruppieren scheinen.

"Die Fundstelle ist sicherlich von regionaler Bedeutung und wird mindestens ins Inventar integriert. Wegen der Höhe der Mauerreste könnte es sogar von nationaler Bedeutung sein", erklärt Blumer.

Fast 4000 Gegenstände

Bei den Ausgrabungen, die ungefähr noch bis Oktober dauern, fand das 10-köpfige Team fast 4000 Gegenstände wie Keramik- und Glasgeschirr, Eisenwerkzeuge, Schmuckelemente, Bronzemünzen sowie Wildtiere.

Trotz der spektakulären Funde wird das Areal für das Bauprojekt freigegeben. Der Landbesitzer versucht allerdings, einige Mauern zu erhalten und in die Einfamilienhäuser zu integrieren. Am Wochenende wird die Ausgrabungsstätte für Schulen und für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Frapp - Fabian Aebischer / pef
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