Grossfreiburg wohl kleiner als gedacht

Sechs von neun Gemeinden stimmten gegen den Fusionsprozess. Belfaux, Freiburg und Marly stimmten dafür.

Neun Gemeinden stimmten heute darüber ab, ob sie weiterhin am Fusionsprozess zu Grossfreiburg teilnehmen möchten. © RadioFr.

Neun Gemeinden haben heute Stellung zum Fusionsprojekt Grossfreiburg bezogen.

In sechs Gemeinden möchte die Stimmbevölkerung aus dem Prozess aussteigen. In Givisiez haben 64 Prozent der Stimmberechtigten nein zu Grossfreiburg gesagt, in Granges-Paccot 85 Prozent, in Corminboeuf 64 Prozent, in Matran 84 Prozent, in Avry 61 Prozent und in Villars-sur-Glâne 74 Prozent.

Nur die Stimmberechtigten von Marly mit 57 Prozent, Freiburg mit 74 Prozent und Belfaux mit 57 Prozent sprechen sich weiterhin für die Fusion aus.

Es handelt sich um eine Konsultativabstimmung, die nicht bindend ist. Sagt eine Gemeinde aber nein, kann der Gemeinderat mit einem Antrag aus dem Fusionsprozess aussteigen. Die endgültige Abstimmung der verbleibenden Gemeinden soll 2022 stattfinden.

Für Thierry Steiert (SP), Syndic von Freiburg, ist das Ergebnis keine Überraschung. „Wir haben die Konsultativabstimmung gemacht um zu schauen, was die Bevölkerung in den einzelnen Gemeinden dazu denkt.“ Man wusste, dass einige Gemeinden skeptisch sind, bei anderen war man sich nicht sicher. Steiert begrüsst die teils sehr deutlichen Resultate der Gemeinden: „Das ist eine angenehmere Situation als ganz knappe Ergebnisse, bei denen man nicht wüsste, wie diese zu interpretiert sind.“ Immerhin: Über das klare Resultat der Stadt Freiburg mit einem Ja-Anteil von 74 Prozent freut sich Steiert.

Weitere Infos zu den kantonalen und kommunalen Abstimmungen und Wahlen findet ihr in unserem Ticker.

RadioFr. - Redaktion / rb
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