Es singt und spielt wieder in Freiburg
Dank den neusten Lockerungen können auch Freiburger Chöre, Orchester und Musikgesellschaften wieder mit den Proben beginnen.
Schwierig war es, teils sogar unmöglich – für Freiburger Chöre, Orchester und Musikgesellschaften. Sie konnten in den letzten Wochen nur unter erschwerten Bedingungen proben, weil zwischen den Musikantinnen und Musikanten grosse Abstände eingehalten wurden – bei Blasmusikgruppen bis zu 25 Quadratmeter. Chören war es ganz verboten zu proben. Nun fällt dieses Verbot und Chöre dürfen sogar Konzerten austragen. Allerdings nur draussen. Dies bedauert Philippe Savoy, Direktor der Freiburger Chorvereinigung: "Draussen zu singen ist viel schwieriger, weil wir uns nicht hören. Ausserdem ist die Luft trocken, was es zusätzlich erschwert." Savoy bedauert ebenfalls, dass Chöre immer noch nicht in Kirchen singen können: "Von der Akustik her wäre dies halt schon sehr schön."
Weniger streng sind die Vorgaben nun für Blasmusik-Gruppen. Statt wie bisher 25, müssen nur noch 10 Quadratmeter Platz pro Musikantin oder Musikant eingerechnet werden. Dadurch könnten mehr Leute in einem kleineren Raum spielen. "So können die meisten Freiburger Musikgesellschaften wieder in der vollen Besetzung zusammen proben", sagt Benedikt Hayoz, Dirigent der Musikgesellschaft Tafers und der Landwehr, dem offiziellen Orchester der Stadt Freiburg und des Kantons.
Es sei auch mit den nun geltenden Abständen immer noch schwierig, miteinander zu spielen. Aber immerhin könne das Vereinsleben wieder aufgenommen werden und auch einzelne kleinere Auftritte im Aussenbereich seien möglich. Wichtig ist dies beispielsweise an Fronleichnam, am Donnerstag, 3. Juni, bei dem Musikgesellschaften eine wichtige Rolle spielen.