Freiburger Stauseen reichen nicht
Trotz vieler Stauseen im Kanton Freiburg ist man abhängig von Strom aus dem Rest der Schweiz und dem Ausland, wie der CEO der Groupe E erklärt.
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Die Schweiz und auch der Kanton Freiburg steuern im kommenden Winter auf eine Stromkrise zu. Volle Wasserreserven und gefüllte Stauseen reichen nicht, um den winterlichen Energiehunger des Kantons Freiburg zu stillen. Jacques Mauron, CEO des Stromproduzenten Groupe E sagt: "Das Volumen des Greyerzersees, der der grösste ist im Kanton, wird jährlich 15-mal gebraucht.“ Die Energie, die gespeichert wird, ist nur ein Teil des gebrauchten Stroms. Die Wasserkraft ermöglicht es, Strom zu speichern und für einige Wochen zur Verfügung zu stellen - für den ganzen Winter ist dies aber zu wenig.
Nur 40 Prozent selber produziert
Laut Jacques Mauron produziere der Kanton Freiburg nur rund 40 Prozent des verbrauchten Stroms, den Rest bezieht man aus den anderen Kantonen und auch aus dem Ausland. Wegen dieser Abhängigkeiten müsse man die Stromproduktion erhöhen. "Für uns ist es eine schwierige Situation. Die Schweiz hätte genug Sonne, Wasser und Wind, um unabhängig zu sein.“ Da dies aber nur schwer voranzutreiben ist und auch der Strommarkt nicht beeinflussbar ist, bleibe laut Mauron nur eine Einflussmöglichkeit: Den eigenen Verbrauch reduzieren.