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Freiburger Tourismus braucht mehr Hotelbetten

Der Tourismusverband präsentiert seine Strategie für die kommenden sechs Jahre. Es braucht vor allem eines: mehr Hotelbetten.

Die Hotelbetten im Kanton Freiburg sind zu knapp. © Keystone

Der Freiburger Tourismusverband zieht eine Rekord-Bilanz des vergangenen Jahres. Dies geht aus einer Mitteilung hervor. Die Zahl der Übernachtungen in den Hotels hat um fünf Prozent zugenommen, im Vergleich zum Vorjahr. Doch die Betten sind seit Jahren knapp. Besonders in der Stadt Freiburg macht man sich Sorgen, dass die Gäste keinen Platz finden.

Diverse laufende Hotel-Projekte

Mit Ausblick auf die Hockey-Weltmeisterschaft im Jahr 2026 muss sich etwas verändern. Das ist auch das Ziel des Tourismusverbandes. Deshalb liegt der Fokus für die kommenden sechs Jahre auf dem Ausbau der Kapazität. Dazu entstehen diverse neue Unterkünfte. So etwa das Marriott-Hotel im Beauregard-Quartier mit über 80 Betten oder 160 neue Hotelzimmer auf dem Areal des Marly Innovation Centers. Realisiert werden soll ebenfalls eine neue Jugendherberge im Poya-Areal. 

Neben dem Ausbau der Hotelzimmer legt der Tourismusverband seinen Fokus auch auf die Nachhaltigkeit und insbesondere auf die Digitalisierung. Im letzten Punkt gilt der Kanton Freiburg bereits als Vorreiter in einigen Punkten. So etwa mit dem Tool "CheckIn-FR", bei dem Gästedaten online erfasst werden. Dieses Registrierungstool wurde bereits in anderen Regionen der Westschweiz adaptiert. 

Rekord Bilanz 2023 

Und auch die Parahotellerie, namentlich Campingplätze oder Jugendherbergen, schnitten gut ab. Insgesamt waren es hier 365'000 Übernachtungen. Hinzu kommen sowohl in der Hotellerie, als auch in der Parahotellerie, rund 54'000 Übernachtungen von Kindern. Diese werden nicht mehr mitgezählt, da sie keine Kurtaxe mehr bezahlen müssen. 

70 Prozent der Übernachtungen gehen auf das Konto von Herr und Frau Schweizer, die treue Gäste bleiben. Danach folgen Gäste aus Frankreich, Deutschland, Italien und Grossbritannien.

Auch die Museen und andere touristische Attraktionen konnten ihre Besucherzahlen um 15 Prozent steigern. 

RadioFr. - Andrea Schweizer
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