Gehen, eine wenig bekannte olympische Disziplin
Pascal Charrière aus Freiburg hat zweimal an den Olympischen Spielen teilgenommen, 1992 und 1996, im 50-km-Gehen.

Pascal Charrière, ein Name, der euch vielleicht nichts sagt, weil seine Sportart, das 50-km-Gehen, noch wenig bekannt ist. Der 57-Jährige aus Corpataux hat dennoch zweimal an den Olympischen Spielen teilgenommen. Im Jahr 1992 in Barcelona und im Jahr 1996 in Atlanta.
«Gehen ist eine olympische, leichtathletische Disziplin, bei der im Gegensatz zum Laufen kein für das menschliche Auge sichtbarer Verlust des Bodenkontakts vorkommen darf. Zusätzlich muss das ausschreitende vordere Bein beim Aufsetzen auf den Boden gestreckt – das heisst am Knie nicht gebeugt – sein.» (Wikipedia)
Die Olympischen Spiele in Barcelona haben Pascal Charrière besonders geprägt. Vor allem, weil es seine erste Teilnahme an einem grossen internationalen Wettbewerb war und er ein sehr gutes Ergebnis erzielte: den 20. Platz. Er schätzte auch den Familiengeist, der damals herrschte. Und der schönste Moment von diesen Olympischen Spiele in Barcelona? «Der Einzug ins Stadion am Ende meines Wettkampfs. Da hat man Gänsehaut».
Der Vater von fünf Kindern beendete seine Karriere Anfang der 2000er Jahre, nachdem er sich nicht für die Spiele in Sydney qualifiziert hatte.
Zu seinen persönlichen Bestzeiten zählte unter anderem der Schweizer Rekord im 50-km-Gehen (3:59:20 h) am 14. April 1996 in Freiburg.