"Eine Lüge ist wie ein Kaugummi"
Die Deutschfreiburgische Theatergruppe lügt bis zum Gehtnichtmehr. Zumindest in ihrem neuen Theaterstück "Die Wahrheit".
Das neue Theaterstück "Die Wahrheit" dreht sich um die Beziehungskonstellation von vier Personen, die nicht allzu treu sind. Es wird gelogen, betrogen - und manchmal die Wahrheit gesagt.
Die Schwierigkeit bei solch einem Theater ist, dem Publikum zu verstehen zu geben, wann gelogen wird. "Das Publikum muss wissen oder zumindest erahnen, dass gelogen wird. Wohingegen der andere Schauspieler auf der Bühne das nicht wissen soll. Sonst würde es unglaubhaft wirken", erklärt Micha Kauer, der Michel spielt.
Dies verlangt viel Fingerspitzengefühl von den Schauspielerinnen und Schauspielern ab. "Dem Publikum zeige ich meine Lüge mit der Mimik an. Ich benutzte meine Augen, meine Körpersprache", sagt Beat Rentsch, der als Paul auf der Bühne steht.
Lügen haben kurze Beine
Das Plakat des Theaters bildet einen Schuh ab, der in einen Kaugummi getreten ist. Damit will die Regisseurin Davina Siegenthaler zeigen, wie unangenehm lügen ist - für die Belogenen und die Lügner. "Ein Kaugummi ist klebrig und wenn man draufsteigt, bleibt er kleben. Eine Lüge ist da nicht anders. Man wird sie nicht mehr so schnell los."
Ob lügen nun gut oder schlecht ist, wird nicht geklärt im Theater. Es will jedoch aufzeigen, wie verschieden es sein kann und was auch Vorteile davon sind.
Das Stück ist vom 5. November bis und mit dem 4. Dezember im Theater Kellerpoche zu sehen. Weitere Informationen sind unter www.dftg.ch zu finden.