"Kleine Hoffnungsschimmer, die wichtig sind"

Im Grossen Rat wurde eine Resolution zugunsten der Ukraine einstimmig angenommen. Mitinitiator Bernhard Altermatt zeigt sich erfreut.

Mitinitiator Bernhard Altermatt von der Mitte-Partei freut sich über die Einstimmigkeit - auch wenn diese nur symbolischen Charakter hat. (Archivbild) © KEYSTONE

In der Resolution drückt der Grosse Rat dem ukrainischen Volk seine Solidarität aus. Auch die SVP-Fraktion stimmte zu und stellte fest, der Text respektiere die Schweizer Neutralität. Lanciert hatten die Resolution die beiden Grossratsmitglieder Bernhard Altermatt (die Mitte) und Liliane Galley (Grüne). Historiker Altermatt sagte im Rat, was in der Ukraine geschehe, sei "ein Moment europäischer Geschichte, welcher unser Leben prägen wird". Zudem ergänzt er gegenüber RadioFr., dass das, was im Osten Europas zurzeit geschieht, inakzeptabel sei und im 21. Jahrhundert nicht mehr passieren dürfe.

Kleine Geste als Hoffnungsschimmer

Altermatt freut es denn auch, dass die Resolution einstimmig angenommen wurde. Um Einheit zu zeigen, wurde die Resolution mit Vertretern aller Fraktionen redigiert. Für Altermatt ist klar, dass es sich dabei nur um eine symbolische Geste handelt, die den Krieg nicht beenden wird. "Aber es gibt viele Ukrainer, Russen und Menschen, die Russen und Ukrainer kennen in unserem Land." Diese würden das nach aussen tragen. "Und das sind kleine Hoffnungsschimmer, die ganz wichtig sind in solchen Konflikten“, so Altermatt.

In der Resolution fordert der Freiburger Grosse Rat die Kriegsparteien auf, sofort alle Feindseligkeiten zu stoppen, die Sicherheit der Zivilpersonen zu garantieren und Truppen aus besetzten Gebieten zurückzuziehen. Das Recht jedes Landes, autonom über sein Schicksal zu entscheiden, gelte es zu respektieren.

SDA / RadioFr. - Rafael Bornatico / Tracy Maeder
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